SGD feiert Marco Hartmann: "Hat Magnet an Kopf und Fuß"

Es läuft bei Dynamo Dresden: Mit dem 2:0 gegen die SpVgg Unterhaching feierten die Sachsen am Mittwoch den dritten Sieg in Folge – das schaffte Dynamo zuletzt im September 2018. Spieler des Spiels war Routinier Marco Hartmann, der in seinem dritten Frühling den Torjägerinstinkt gefunden hat. Lob gab es von Cheftrainer Markus Kauczinski aber für alle Seiten.
"Cool, wie er das macht"
Zwischenzeitlich war die Stimmung in Dresden angespannt, doch nach drei Siegen in Folge ist der Zweitliga-Absteiger wieder klar auf Kurs. Der jüngste Erfolg gelang am Mittwochabend gegen die SpVgg Unterhaching, zu dem auch Routinier Marco Hartmann beitrug. Seit drei Partien ist der 32-Jährige wieder fester Bestandteil der Dresdner Startelf – und zweimal traf Hartmann ins Netz. Gegen Haching veredelte er eine Freistoßvariante von Patrick Weihrauch. "Der hat momentan einen Magneten an Kopf und Fuß, cool wie er das macht", lobte SGD-Kapitän Sebastian Mai am "Telekom"-Mikrofon seinen neuen Nebenmann, denn Hartmann wurde inzwischen in die Dreierkette als Innenverteidiger zurückgezogen.
Das mindert aber kaum den Torjägerinstinkt, wenngleich sich Cheftrainer Markus Kauczinski treu blieb und keinen Spieler explizit hervorheben wollte, wie er in der Pressekonferenz betonte: "Es war eine mannschaftlich geschlossene Leistung. Auch ein Phillipp Hosiner hat heute eines seiner besten Spiele gemacht. Und 'Harti' hat einen Fundus an Ideen aus seiner langen Karriere." Die kompakte Abwehrleistung und die offensive Durchschlagskraft bescherten der SGD den dritten Sieg in Folge, insgesamt steht der Absteiger nun in der Spitzengruppe um die Aufstiegsplätze.
Reife Leistung trotz Torgeiz
Ob Dresden dafür sogar noch mehr Tore erzielen konnte? "Es ist normal, es geht nicht jeder Ball rein. Dann geht das 5:3 aus. Das kann man nicht erwarten. Das wäre sicherlich auch zu hoch gewesen", stritt Kauczinski ab, dass die Torquote der Dresdener zum aktuellen Stand noch besser sein könnte. Wichtiger war für den Übungsleiter, dass die Chancen kreiert wurden: "Gerade in der ersten Halbzeit haben wir eine gute Kontrolle, aber haben auch ein bisschen gebraucht, um uns dem Tor anzunähern. Trotzdem hatten wir das Spiel im Griff und haben nur eine Möglichkeit zugelassen. Ansonsten hatte ich schon das Gefühl, dass wir immer torgefährlicher wurden."
Ein Manko, dass die Dresdener nach anfänglich knappen Siegen mit nur einem Tor zu Saisonbeginn immer noch mit sich schleppen. Mit 16 Toren hat die SGD tatsächlich bislang den niedrigsten Wert aller Teams aus der oberen Tabellenhälfte erzielt. Dennoch steht Dynamo auf dem dritten Rang. "Wir hatten das wieder gut im Griff. Für mich steht da eine reife Leistung in der Englischen Woche", betonte Kauczinski und gab zum Schluss nochmal leichte Entwarnung bei Angreifer Christoph Daferner, der verletzungsbedingt in der Schlussphase vom Platz musste: "Er scheint nur eine Risswunde zu haben. Müssen wir noch abchecken, aber im Moment ist unser Gefühl, dass wir da ein Pflaster draufkleben und es kann weitergehen." Für die SGD geht es am Sonntag (13 Uhr) dann in Duisburg weiter.