Setzt der FCM den Lauf auch bei Hansa fort? "Sehen Möglichkeiten"

Vier Siege aus den letzten fünf Spielen: Der 1. FC Magdeburg hat sich in beeindruckender Manier aus der Abstiegszone befreit. Am Samstag kommt es nun zum Duell mit dem F.C. Hansa Rostock, der gleich sechs frühere Magdeburger in seinen Reihen hat – darunter Trainer Jens Härtel. Christian Titz will den erfolgreichen Weg seines Teams fortsetzen. Dazu ist vor allem die Bereitschaft gefordert.

"Darauf wird es ankommen"

Begegnungen mit Ex-Coach Jens Härtel sind für jeden FCM-Fan immer etwas besonderes, zumal der ehemalige Erfolgstrainer auch immer wieder auf ehemalige Erfolgsspieler setzt. In der Rostocker Startelf fanden sich zuletzt gleich drei bekannte Gesichter wieder, was für den aktuellen Übungsleiter jedoch am Samstag (14 Uhr) keine Rolle spielt. "In den Reihen der Rostocker sind mehrere Spieler und Trainer mit Berührungspunkten, die sind bei mir weniger gelegen. Aber das macht das Spiel nicht weniger spannend", sagte Titz auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

Zuletzt holte der FCM 13 von 15 möglichen Punkten, der Abstiegskandidat agiert wie ein Spitzenteam. Vor dem Tabellenzweiten braucht sich Titz deshalb nicht verstecken. "Es wird in der Tat ein sehr interessantes Spiel zwischen zwei Mannschaften, die ihre Spielidee aufdrängen wollen. Wir sehen für uns durchaus Möglichkeiten", versicherte der 50-Jährige, dass die Tabellensituation beider Mannschaften in den 90 Minuten auf dem Rasen zur Nebensache wird. Dort beschäftigt den FCM-Coach besonders eine Qualität des Gegners: "Wir treffen auf eine Mannschaft, die stärkstes Pressing spielen. Mit welcher Körperlichkeit und Wucht sie den Gegner über das ganze Spiel anlaufen, darauf wird es ankommen."

Saison für Gjasula wohl beendet

Sorgen machte sich Titz im Vorfeld nicht, denn der FCM habe sich inzwischen "wirklich gut gefunden". Vor allem im mentalen Bereich sieht der 50-Jährige große Fortschritte. "Ein entscheidender Faktor ist, wie die komplette Mannschaft eine Bereitschaft hat, um gegen den Ball zu arbeiten", lobte Titz sein Team und forderte selbige Einstellung in der bevorstehenden Partie gegen robuste Rostocker. Verzichten muss er dabei erneut auf den Einsatz von Jürgen Gjasula, der sich infolge eines Meniskusrisses erfolgreich operieren ließ – ein weiterer Einsatz in dieser Saison ist unwahrscheinlich.

Abgesehen von Dustin Bomheuer und Maximilian Franzke, die sich weiterhin im Aufbautraining befinden, wird Titz wohl die freie Auswahl für die Startelf bekommen. Obwohl sich zuletzt ein Mannschaftskern gefestigt hat und der 50-Jährige ohnehin nur wenige Wechsel vorgenommen hatte. "Trotzdem ist das nicht in Stein gemeißelt, sodass es in Rostock zu Veränderungen kommen kann", behielt sich Titz dennoch Überraschungen vor. Denn auch der Übungsleiter weiß: "Es hängt auch ein bisschen vom Gegner ab, ob wir einen kopfballstarken Spieler vorne drin brauchen oder wir sagen, dass ein schnellerer Spieler Sinn macht." Und mit diesen Überlegungen war der FCM zuletzt ja durchaus gut gefahren.

   
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