Schubert warnt vor Köln: "Die sind 6 Meter im Schnitt"
Eintracht Braunschweig kämpft weiterhin um den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze. Mit einem Sieg gegen Mitkonkurrent Fortuna Köln könnte sich die Situation der Löwen erheblich verbessern. Allerdings weiß auch Trainer André Schubert, dass damit nicht einfach zu rechnen sein wird. Generell sei der Zeitpunkt für Rechenspiele noch nicht gekommen.
"Wellenbewegungen" uninteressant
Mit zwei Siegen war Eintracht Braunschweig ins neue Jahr gestartet, im 2:3-Match gegen den SV Wehen Wiesbaden zogen die Löwen von Trainer André Schubert knapp den Kürzeren. Der Coach, der schon in der Vorwoche sanft auf die Euphorie-Bremse trat, betont auch in der Pressekonferenz vor dem wichtigen Spiel bei Fortuna Köln den langen Weg, der noch vor der Eintracht liegt: "Es ist ja keiner davon ausgegangen, dass wir jetzt die restlichen 18 Spiele gewinnen." Gleichzeitig möchte er die Niederlage gegen Wiesbaden nicht als Rückschlag bezeichnen.
Generell habe man zwar die Chance gehabt, mit Siegen gegen Wiesbaden und Köln die Abstiegsplätze erstmals seit dem dritten Spieltag wieder zu verlassen. Aber für Schubert zähle eine Position über dem Strich nach 24 Spielen noch nichts, schließlich würde erst am Ende der Saison entscheidend sein: "Was nutzt es, wenn wir jetzt zwei Wochen über dem Strich sind und in fünf Wochen wieder darunter?" Von irgendwelchen "Wellenbewegungen" hält er nicht viel.
"Wir müssen es halt auch tun"
Der Fokus der Eintracht liegt auf der Partie gegen einen direkten Mitkonkurrenten: Fortuna Köln. Die Einschätzung des Gegners sei dieses Mal schwierig, "weil sie ganz unterschiedliche Ergebnisse in der Liga erzielt haben. Es gab hohe Niederlagen, aber dann auch wieder überraschende Siege", analysierte Schubert. Besonders die Abwehrkette der Fortunen scheint dem Coach im Vorfeld Sorgen zu bereiten: "Sie sind körperlich sehr robust und allein die Dreierkette ist 6 Meter im Schnitt!" Lachend fügte der 47-Jährige an, dass er damit natürlich die Gesamtlänge der drei Innenverteidiger meinte.
Den Matchplan für sein Team hat Schubert dabei auch schon im Kopf: "Um gute Torchancen zu kreieren, brauchen wir gute Ballgewinne. Um gute Ballgewinne zu haben, müssen wir defensiv gut arbeiten." Zu den Akteuren auf dem Platz wird dann auch wieder Philipp Hofmann zählen, dem Schubert in der Pressekonferenz eine Startelfgarantie aufgrund dessen guten Trainingsleistungen ausstellte. "Wenn es so einfach geht, immer gerne", ließ sich der Coach nicht den Spaß nehmen. Dann wurde Schubert aber nochmal ernst, hinsichtlich der kommenden Wochen, die für Braunschweig lang werden könnten: "Wenn wir Woche für Woche in den restlichen Spielen 100% abrufen, werden wir es schaffen. Da bin ich mir sehr sicher, aber wir müssen es halt auch tun."