Schubert vor Unterhaching: "Favorit sind wir nicht"
Eintracht im Aufwind, aber mit der SpVgg Unterhaching kommt am Samstag wieder ein schwerer Brocken nach Braunschweig. Trainer André Schubert fällt es nicht schwer, die Favoritenrolle für das Match zu verteilen und gibt auch eine fußballerische Weisheit zum Besten.
Ein Spruch für das Jahresbuch
"Wenn wir es irgendwo schaffen, zu Null oder zu Eins zu spiele, ist die Wahrscheinlichkeit zu punkten groß", sagte BTSV-Coach André Schubert in der Pressekonferenz vor dem Spiel der Braunschweiger Eintracht gegen die SpVgg Unterhaching. Soweit, so gut, es entspricht einer gewissen Logik. Was der Trainer wirklich meint, ist allerdings die Tatsache, dass seine Löwen gegen Haching keinesfalls der Favorit sein werden.
Das waren die Braunschweiger in den letzten Wochen allgemein nicht oft, weswegen Schuberts Weisheit durchaus Sinn ergibt – in den letzten sieben Spielen ließ man nur gegen den SV Wehen Wiesbaden mehr als ein Gegentor zu. Diese Partie verlor die Eintracht auch direkt, was sich gegen Unterhaching nicht wiederholen soll: "Wir versuchen das auch am Wochenende umzusetzen, aber es gibt auch immer einen Gegner, der das Ganze mit beeinflusst."
"So wird es nicht reichen"
Stephan Fürstner wird nicht dabei helfen können, der Mittelfeldspieler fällt mit einer Bauchmuskelzerrung wohl aus. "Eine Tendenz zur Aufstellung gibt es, aber die werde ich nicht verraten", lächelte Schubert die Anfragen nach dem Ersatzmann freundlich weg. Gleichzeitig weiß der Trainer auch, dass seine Mannschaft zuletzt nur schwer in die Partien kamen: "Wir wünschen uns, besser uns leichter ins Spiel zu kommen."
Trotz der wenigen Gegentore zuletzt stellt Braunschweig immer noch das Team mit der schlechtesten Abwehr. Dass mit Haching nun ausgerechnet der zweitbeste Sturm der Liga kommt, bereitet Schubert zwar Kopfzerbrechen, aber die Lösung stehe parat: "So wie wir das letzte Woche verteidigt haben, wird es nicht reichen. Da müssen wir in allen Belangen zulegen und deutlich besser verteidigen." Verteidigen heiße nicht automatisch, sich nur zurückzuziehen. Aber gewohnt locker betonte der Coach: "Favorit sind wir nicht."