Schock für Erzgebirge Aue! Neuzugang Jakob fällt länger aus

Mit fünf Siegen und einem Unentschieden aus sechs Spielen verlief die Vorbereitung von Erzgebirge Aue durchweg positiv, doch nun das: Neuzugang Kilian Jakob hat einen Sehnenriss erlitten und wird für längere Zeit ausfallen. Dennoch freut sich Trainer Pavel Dotchev auf den Re-Start.

Suche nach weiterer Verstärkung

Eigentlich sollte Jakob beim Zweitliga-Absteiger den Konkurrenzkampf in der Abwehr weiter anheizen, doch daraus wird vorerst nichts – sehr zum Bedauern von Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich. "Das stört mich natürlich. Es ist schade für den Jungen, dass er nach dem Wechsel zu uns jetzt länger ausfällt", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Ingolstadt am Montagabend. Weil auch Steffen Nkansah mit einer Scharmbeinentzündung in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung steht, wird die Personaldecke in der Abwehr langsam dünn.

Auch deshalb will Aue nochmal nachlegen: "Wir prüfen natürlich den Markt und sind der festen Überzeugung, dass in den nächsten 14 Tagen etwas passieren wird." Heidrich hofft darauf, einen Spieler aus Spieler aus der 2. Liga oder gar der Bundesliga verpflichten zu können, der bei seinem Verein keine große Perspektive mehr hat. "Vielleicht geht eine Tür auf", so der Ex-Profi. Auch im Sturm könnte sich noch etwas tun, wobei Probespieler Rodin Deprem nicht die gesuchte Lösung ist: "Letztlich ist es nicht so gewesen, dass er die Verstärkung wäre", sagt Heidrich gegenüber "Tag24".

Dotchev mit viel Zuversicht

Trotz der Hiobsbotschaft mit Jakob freut sich Trainer Pavel Dotchev darauf, "dass es endlich losgeht. Wir haben hart gearbeitet und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Ich bin mit der Vorbereitung sehr zufrieden." Bekommt Aue die guten Leistungen aus den Testspielen nun auch in der Liga auf den Platz? Punkte sind dringend notwendig, ist Aue doch Drittletzter und liegt zwei Zähler hinter dem rettenden Ufer. Sollten Meppen (gegen Dresden) und Bayreuth (gegen Dortmund II) am Sonntag gewinnen, würden die Veilchen sogar auf den letzten Platz abrutschen. Dass Aue am Montagabend beim Tabellenvierten aus Ingolstadt ran muss, macht es nicht leichter.

Doch Dotchev zeigt sich zuversichtlich, "dass die Mannschaft genug Potential und Qualität hat, um zu punkten. Vom Papier sind wird Außenseiter, wollen uns dahinter aber nicht verstecken". Zumal Aue noch eine Rechnung mit den Schanzern offen, wie auch Antonio Jonjic zuletzt verdeutlichte: Beim letzten Aufeinandertreffen im April holten die Veilchen unter Dotchev in Unterzahl einen 0:2-Rückstand spät auf, verloren in der Nachspielzeit aber doch noch. "Vielleicht ist der Fußballgott dieses Mal auf unserer Seite", hofft Dotchev. Allein darauf verlassen wird sich der 57-Jährige bei seinem ersten Pflichtspiel nach seiner Rückkehr aber natürlich nicht.

   

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