Schnorrenberg mit "Riesen-Kompliment" an sein Team

Der Hallesche FC hat seinen bisher guten Eindruck in der Anfangsphase der Saison untermauert und sich am Dienstagabend zu Hause mit 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern durchgesetzt. Trainer Florian Schnorrenberg lobte sein Team vor allem für den erneut unermüdlichen Einsatz trotz eines vollgepackten Terminkalenders und vieler Ausfälle.

Regeneration mit Jacky Cola

Terence Boyd lieferte mal wieder ab. Und das nicht nur auf dem Platz. Der Deutsch-Amerikaner ist dafür bekannt, kein Fan von langweiligen Interviews zu sein. Deshalb erklärte er nach dem Sieg gegen den FCK am "MDR"-Mikro gewohnt humorvoll und mit einem Augenzwinkern, wie er nach dem dritten Spiel binnen acht Tagen am besten regeneriere: "Kältekammer und Jacky Cola", meinte der 30-jährige Angreifer, der vor und während des Interviews noch von den Rängen gefeiert wurde und mit den HFC-Anhängern seinen Spaß hatte. "Die Stimmung, die die machen, ist phänomenal."

Nach dem zweiten Sieg in Folge und nun zehn Punkten aus fünf Partien ist die Welt bei den Rot-Weißen mehr als in Ordnung. Auch wenn Boyd den Auftakt nicht allzu hoch hängen wollte, schließlich sind noch 33 Partien zu absolvieren. "Es geht schlechter, es geht aber auch besser. Wir gucken auf uns und sammeln mühsam die Punkte."

"Vielleicht einen Tick zu tief gestanden"

Und das macht das Team aktuell sehr gut, überzeugte auch gegen die Roten Teufel mit einem leidenschaftlichen Auftritt. Die erste Halbzeit sei abgesehen von den ersten Minuten "sehr ordentlich" gewesen, so Trainer Florian Schnorrenberg im Nachgang auf der Pressekonferenz. Im Verlaufe des zweiten Durchgangs habe seine Mannschaft "vielleicht einen Tick zu tief gestanden. Wir konnten nicht mehr so Druck machen und keine Konter setzen".

Die Gäste kamen zu Chancen, nutzten diese jedoch nicht. Aber er müsse den Profis ein "Riesen-Kompliment" aussprechen, "wie sie sich in der Endphase überall reingeschmissen haben, läuferisch hat jeder alles rausgeholt". Und dass die Kraft gefehlt hatte, lag vor allem am zuletzt straffen Zeitplan. "Die 3. Liga ist Abnutzungskampf", so der 44-Jährige.

Sieben Spieler fehlten

Dass der HFC diesen am Dienstagabend trotz der Ausfälle von Jannes Vollert, Sören Reddemann, Janek Sternberg, Fabian Menig, Toni Lindenhahn, Kebba Badjie und Justin Eilers für sich entscheiden konnte, lag am Tor von Tom Zimmerschied. Der 22-Jährige traf nach einem Ballgewinn des HFC kurz vor dem Lauterer-Strafraum wuchtig zur Führung und damit zum Sieg (19.). "Ich freue mich, dass es endlich geklappt hat", sagte der Sommer-Zugang aus der zweiten Liga Österreichs bei "MagentaSport" zu seinem ersten Ligatreffer für Halle. Schon am Freitag beim 1:0-Erfolg gegen Viktoria Berlin war er kurz vor seiner Premiere, hatte da aber nur den Pfosten getroffen. Er hoffe nun, "dass es so weiter geht".

Bereits am Freitagabend sind die Saalestädter erneut gefragt, treten geht es erneut zuhause gegen den SC Verl. Da gelte es, noch einmal die letzten Kraftreserven anzuzapfen. "Ich hoffe, dass der Trainer dann Sonntag und Montag frei gibt", lechzte Zimmerschied nach ein wenig Pause.

   

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