Schmitt: "Nur wenige hätten so viele Ausfälle kompensiert"
In der Hinrunde hatte der Hallescher FC einige schwerwiegendere Aufälle zu kompensieren, dennoch beendet der Ost-Club sein Fußballjahr auf Platz 13. Trainer Rico Schmitt gibt seinem Team in der "Bild" daher die Note 3 und blickt sogar schon über die anstehende Rückrunde hinaus auf die kommende Saison.
Schmitt blickt kritisch auf den geplanten Umbruch
Nur am 13. Spieltag, beim 1:1 gegen Rot-Weiß Erfurt, konnte Schmitt eine Startelf aufbieten, die so bereits in der Vorwoche (3:0 gegen Großaspach) aufgelaufen war. Kontinuität sieht anders aus. "Es gibt wenige Mannschaften in der Liga, die es geschafft hätten, so viele Ausfälle so zu kompensieren", zeigt sich Schmitt daher stolz auf seine Spieler, bei denen besonders viel über die Eigenmotivation gegangen sei. In der Rückrunde wird es für den Trainer und seine Mannschaft nun in erster Linie um den Klassenerhalt gehen, aber auch die kommende Saison wirft schon ihre Schatten voraus. Denn der HFC will einen neuen Weg einschlagen und vermehrt auf junge Talente setzen. Da kommt es dem Verein natürlich entgegen, dass im Sommer 19 Verträge auslaufen. Die besten Voraussetzungen für einen Umbruch, von dem Schmitt aber nicht viel wissen möchte. "Die Fluktuation sollte nicht zu hoch sein. Ein Team neu zusammenzusortieren, macht nicht stabiler“, erklärt Schmitt, der dabei auf Vereine wie Heidenheim, Sandhausen oder auch den 1. FC Magdeburg verweist, die seit Jahren auf einen festen Stamm an Spielern bauen und damit offensichtlich erfolgreich sind.
Trainervertrag läuft im Sommer aus
Dass auch der Vertrag des Trainers nach jetzigem Stand im Sommer seine Gültigkeit verliert, ist für Schmitt derzeit kein Problem. "Ich bin nicht der Stratege im Verein, sondern Arbeitnehmer. In dieser Konstellation werden wir uns zusammensetzen“, sagt Schmitt und hofft, dass auch seine Spieler nicht zu viel über ihre auslaufenden Verträge nachdenken: "Wir sollten das ausblenden und an den Charakter der Spieler und ihre Verantwortung gegenüber dem Klub appellieren.“