"Schlechter Stil": Energie Cottbus kritisiert ehemalige Spieler

Die abgelaufene Spielzeit des FC Energie Cottbus war zum Vergessen. Die Spieler schafften es nur selten, ihre Leistungen abzurufen, früh rutschte die Mannschaft in den Tabellenkeller und musste letztlich den Abstieg in die Dritte Liga verkraften. Den Gesetzen des Fußballgeschäfts folgend, verließ ein Großteil der Spieler den Verein, um sich neue Herausforderungen – meist in einer höheren Liga – zu suchen. Im Laufe der vergangenen Tage und Wochen kamen die Abgänge bei neuen Klubs unter, einige von ihnen äußerten sich nun über ihre Zeit beim ehemaligen Bundesligisten. Und dies teilweise in einer Art, die dem Verein nicht gefällt. Dieser setzte sich auf der Vereinsseite nun zur Wehr.

Bickel und Sanogo scharf kritisiert

"Sie verabschiedeten sich als Absteiger und besitzen nun auch noch die Dreistigkeit, sich abfällig über Cottbus zu äußern", heißt es in der Einleitung des Textes. Der erste Spieler, der kritisiert wird, ist Christian Bickel, der sich dem Ligakonkurrenten Hansa Rostock anschloss. Er hat in einem Interview die Lebensqualität in Brandenburg und Cottbus im Vergleich mit der an der Küste als schlechter bewertet. "Auch andere Aussagen über seine Gespräche mit der sportlichen Leitung beim FC Energie hätte sich der Mittelfeldspieler nach oftmals dürftigen Leistungen in der Vorsaison besser gespart. Kein Wort der Selbstkritik, der Mit-Verantwortung für den Abstieg", heißt es im Schreiben der Cottbuser. Zudem wurden auch Boubacar Sanogo, der gegen Ex-Trainer Stephan Schmidt "lederte", und Marco Stiepermann (Greuther Fürth) für ihre Äußerungen in Interviews gerügt. Immerhin hielt der Verein dem Offensivspieler zugute, dass er sich selbstkritisch sieht und im Nachhinein auch zu den Spielern zählte, die es verpassten, dem Team nach einer Führung oder einem Rückstand die Richtung vorzugeben. Zudem bedankte er sich bei Facebook für die tolle Unterstützung trotz der schwierigen Phase

Bohl und Bittroff als Positiv-Beispiele

Mit Steffen Bohl (MSV Duisburg) und Alexander Bittroff (FSV Frankfurt) wurden zwei Spieler positiv erwähnt, da sich diese der Folgen der schwachen Leistungen des Teams und des Abstiegs bewusst sind. "Wenn du siehst, wie die Fans am Verein hängen und welche Existenzen für die Klubmitarbeiter daran hängen, dann nimmt einen das mit", so Bohl nach seinem Wechsel zum MSV. Bittroff entschuldigte sich auf seiner Facebook-Seite für den Gang in Liga drei und schämt sich auch dafür, Teil dieser historisch schwachen Mannschaft gewesen zu sein.

FOTO:  FU Sportfotografie

   

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