SC Verl: Regionalliga-Doppelpack auf Langes Wunschliste

Überraschend früh hat der SC Verl schon Planungssicherheit für die kommende Saison. Schlagen die Ostwestfalen daher schon jetzt auf dem Transfermarkt zu? Sportchef Sebastian Lange gab im "RevierSport" Auskunft zu zwei Spielern aus der Regionalliga, die für einen Wechsel zum Sportclub in Frage kämen.

Langes erfrischend offener Umgang

In der 3. Liga reichen im Schnitt rund 43 Punkte aus, um den Klassenerhalt zu erreichen. Davon ist der SC Verl zwar noch vier Zähler entfernt, doch in den letzten zehn Spielen der Saison müsste schon vieles schieflaufen, um die Ostwestfalen noch einmal in den Abstiegskampf hinein zu drücken. Deswegen hat der Sportclub nahezu schon Planungssicherheit für die kommende Spielzeit – und Sportchef Sebastian Lange geht erfrischend offen mit Spekulationen um mögliche Transfers um.

Gegenüber dem "RevierSport" sprach der Sportliche Leiter über Serhat-Semih Güler (Wuppertaler SV) und Anton Heinz (Rot-Weiß Oberhausen). Die treffsicheren Akteure aus der Regionalliga West machten in dieser Saison auf sich aufmerksam. "Güler ist ein sehr interessanter Spieler, mit dem man sich definitiv beschäftigt. Er hat das Potenzial sich in der 3. Liga durchzusetzen und ein wichtige Rolle bei einem Drittliga-Verein einzunehmen. Ob das dann in Verl sein wird, muss man sehen", sprach Lange über den WSV-Torjäger, der 15 Tore in 22 Spielen für den Tabellendritten erzielte. Hinzu kommen sieben Vorlagen. Auch beim SC Preußen Münster, der in der kommenden Saison sehr wahrscheinlich als Drittliga-Konkurrent der Verler startet, soll Güler auf dem Zettel stehen.

"Sind interessiert, aber fix ist noch nichts"

Generell sah Lange keinen Nachteil darin, in der tieferen Spielklasse nach Verstärkung zu suchen. "Wir wissen schon, was unser Markt ist und in welchen Teichen man fischen muss. Das wird auch weiter unser Weg sein. Da sind die Regionalligen sehr interessant für uns. Da gucken wir natürlich schon ganz genau hin", gab der 35-Jährige an. Dementsprechend hat er auch schon einen Doppelpack im Blick, denn auch Flügelstürmer Anton Heinz  (13 Tore) hat das Interesse der Ostwestfalen geweckt. Zumal der Oberhausener in Verl ein alter Bekannter wäre.

"Anton Heinz kennen wir ja bestens, weil er hier aus der Jugend kam. Er war ein sehr junger Spieler und hatte bei uns im Aufstiegsjahr seine Einsätze. Aber er hatte auch Spieler wie Zlatko Janjic, Aygün Yildirim oder Patrick Schikowski vor der Nase", erinnerte Lange an die Zeit zwischen 2018 und 2020, in der Heinz beim SCV im Profiteam unter Vertrag stand. "Für ihn war der Weg über Lippstadt und Oberhausen genau richtig. Ich denke, dass er jetzt für eine höhere Aufgabe bereit ist. Aber, das betone ich auch an dieser Stelle: Weder bei Güler noch bei Heinz ist eine Entscheidung gefallen", so Lange ehrlich. "Wir sind an beiden Spielern interessiert, aber fix ist noch nichts."

   
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