SC Verl: Kaderplanungen noch nicht abgeschlossen

Der SC Verl stand als letzter Aufsteiger in die 3. Liga fest, nicht weniger ambitioniert nahmen die Ostwestfalen die Vorbereitung für das Drittliga-Abenteuer auf. Einige Änderungen stehen beim Liga-Neuling noch an: Cheftrainer Guerino Capretti arbeitet künftig hauptberuflich als Fußballlehrer, dem Kader sollen noch weitere Verstärkungen hinzugefügt werden.

"Jeder Schuss mus sitzen"

Als Fußballtrainer ist Guerino Capretti im Profigeschäft noch ein unbeschriebenes Blatt, als Lehrer dürfte der neue Drittliga-Coach zuletzt sehr angesagt gewesen sein. Dennoch konzentriert sich der 38-Jährige künftig hauptberuflich auf die 3. Liga, in der er seinen Klub weiterentwickeln will. Gegenüber der "Neuen Westfälischen" nennt er die Transferziele: "Wir schauen insbesondere auf die Regionalligen und auf junge Talente, denen wir hier eine Plattform bieten können."

Flops dürfen sich die Ostwestfalen auf dem Transfermarkt kaum erlauben, nach Möglichkeit soll "jeder Schuss sitzen". Keine einfache Voraussetzungen, zumal der SCV vor allem in der Innenverteidigung und den defensiven Außenbahnen nachbessern möchte. Alle anderen Positionen werden ebenso im Blick gehalten. Reimund Bertels, Vorsitzender und Sportlicher Leiter in Personalunion, zeigt keine Hektik: "Es werden nicht alle davon zu uns kommen, aber wir befinden uns in Gesprächen mit zehn bis 20 weiteren potenziellen Neuzugängen."

Neue Möglichkeiten, bekannte Prinzipien

Fünf externe Neuzugänge wurden verpflichtet, zehn Spieler verließen den Klub. Top-Talent Jan Schöppner konnte nicht gehalten werden, dafür aber Top-Scorer wie Zlatko Janjic oder Aygün Yildirim. Auf dem Markt muss sich der Aufsteiger auch an die neuen Möglichkeiten gewöhnen: "Die Spieler, die jetzt zu uns gekommen sind, hätten wir in der Regionalliga nicht bekommen." Den bisherigen Prinzipien will man dabei aber treu bleiben. "Wir holen niemanden zu uns, der nicht in unser Team passt", verspricht Bertels.

Was der SC Verl den Profi-Sportlern bieten kann? "Wir sind ein Verein, der das Gehalt an seine Spieler jeden Monat pünktlich zahlt", erklärt Bertels. Andernfalls haben die Ostwestfalen alle sportlichen Argumente auf ihrer Seite: "In 30 Spielen oder mehr, kann sich bei uns jeder Spieler entwickeln und in den Fokus von Topvereinen spielen. Dass das möglich ist, haben andere bereits gezeigt." Zum Beispiel Jan Schöppner, den es wohl nach Heidenheim zieht.

   
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