"Samstag kein Neuer dabei": Ziehls Vertrauen in souveränen Kader

Zum Start ins neue Jahr kassierte Rüdiger Ziehl seine erste Niederlage mit dem 1. FC Saarbrücken. Davon ließ sich seine Mannschaft jedoch nicht beeindrucken. Blitzschnell erholte sich der FCS und festigte den dritten Platz – mit dem Wissen, dass nicht immer alles reibungslos laufen wird. Auf dem Transfermarkt gibt es derweil noch nichts Spruchreifes.

"Unser Spiel ist geprägt von der Null"

Der 2:3-Niederlage im Heimspiel gegen Duisburg folgte ein souveräner Auftritt bei Viktoria Köln (2:0). Wieder einmal zeigte sich der FCS in der Fremde sehr stark – und muss nun nach Paderborn reisen, um den SC Verl (Samstag, 14 Uhr) in die Schranken zu weisen. Das beste Auswärtsteam der Liga scheint gewappnet. "In Köln war eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz. Von der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind", zeigte sich Rüdiger Ziehl nach seinem ersten Rückschlag als FCS-Coach zuversichtlich, weil sein Team eine Reaktion gezeigt hatte. Der Übungsleiter registrierte mit Bedacht: "Isoliert betrachtet war das erste Spiel nicht so gut. Das Zweite war schon richtig, richtig gut und total verdient."

Die Auswärtstabelle führt Saarbrücken mit 20 Punkten und einem positiven Torverhältnis (+11) vor der SV Elversberg an. Eine Randnotiz für die Beteiligten, für die das Ergebnis der Gesamttabelle zählt – und die Ergebnisse von Spieltag zu Spieltag. "Unser Spiel ist geprägt von der Null. Wenn wir die halten, dann sind wir immer in der Lage, ein Tor zu schießen. Auch in der letzten Sekunde", so Boné Uaferro stellvertretend. "Wenn wir an unserem Maximum sind, dann ist es schwierig, uns zu schlagen."

Ziehl kann keine Souveränität befehlen

Beim SC Verl wird es daher wieder auf die eigenen Stärken ankommen. "Verl ist eine Mannschaft, die selbst aktiv sein möchte. Sie verteidigen nach vorne, was vom Trainer vorgelebt wird. Viel Hektik und Laufbereitschaft, aber auch immer der Versuch einer fußballerischen Lösung wird dabei sein", vermutete Ziehl hinsichtlich des kommenden Gegners. Ein Vergleich zum Hinspiel, das der FCS am 1. Spieltag mit einem späten 1:0-Sieg für sich entschied, könne man aufgrund der personellen Veränderungen und dem Saisonverlauf beim Gegner kaum treffen.

Weil in der Trainingswoche lediglich Dominik Becker (muskuläre Verletzung) ausfiel, kann Ziehl aller Voraussicht nach dieselbe Startelf aufbieten, wie in Köln. Ob auch Bjarne Thoelke, Marvin Cuni und Mike Frantz wieder Optionen für den Kader werden, bleibt aber ungewiss. "Zum Samstag hin haben wir keinen neuen Spieler dabei", ließ Ziehl außerdem einblicken, dass auf dem Transfermarkt keine Aktivität ansteht. Bis zum 31. Januar ist das Fenster aber noch offen. Solange kann Ziehl auf sein vorhandenes Personal vertrauen, das sich nach einem kleinen Ausrutscher wieder erstarkt zeigte. "Wir können es gut einschätzen, dass wir mal schlechte und mal gute Spiele haben. Wir wollen einfach mehr gute Spiele haben, dann werden wir auch mehr Spiele gewinnen", rechnet Ziehl in aller Einfachheit vor. Ein Befehl vom Trainer zur Souveränität kann es schließlich nicht geben.

   

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