"Saison ist danach nicht beendet": Ziehl nimmt Druck aus dem Derby

Vor über 13.000 Zuschauern trifft der 1. FC Saarbrücken am Sonntag (14 Uhr) auf den SV Waldhof Mannheim, um den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten. Die vermeintliche Auswärtsschwäche der Gäste spielt für Coach Rüdiger Ziehl in den Überlegungen für die Partie keine Rolle. Stattdessen konzentriert sich der Übungsleiter auf seine Personalfragen.

"Definitiv ein wichtiges Spiel"

Im Fokus der Überlegungen steht wieder die Dreierkette, in der Rüdiger Ziehl dieses Mal auf Boné Uaferro (Gelb-Sperre) verzichten muss. Beim Last-Minute-Remis in Freiburg holte sich der Abwehrchef seinen fünften Karton ab. Nicht das einzige Ärgernis, das den FCS aus dem Breisgau verfolgte. "Man muss sehen, gegen wen wir gespielt haben. Dann ist ein 1:1 in Ordnung. Letztendlich tut einfach der Zeitpunkt und die Art und Weise des Gegentreffers weh", blickte Ziehl auf das irreguläre Gegentor in der Nachspielzeit zurück. Gemeinsam mit dem SV Waldhof sind die Saarländer somit weiter in der Verfolgerrolle.

Ein Punkt trennt beide Mannschaften auf dem sechsten und siebten Platz voneinander, eine Niederlage könnte den Rückstand zur Spitzengruppe enorm vergrößern. Verlieren also verboten? "Es ist definitiv ein wichtiges Spiel für beide Teams. Grundsätzlich ist die Saison danach aber nicht beendet", hielt der FCS-Coach fest. Beide Mannschaften müssen dennoch auf Sieg spielen, um die anvisierten Ziele zu erreichen. Denn auch Mannheim will weiter aufsteigen. "Sie sind mutig in die Saison gegangen, was auch der Kader hergeben kann. Letztendlich haben sie es zuhause bewiesen, dass sie die Qualität haben", so Ziehl.

Saison-Aus für Zellner

Auswärts gab der SV Waldhof in dieser Saison kein erfolgreiches Bild ab. Im Südwest-Derby zwischen Saarbrücken und Mannheim wird das aber wohl keine Rolle spielen. "Im Grunde ist die Mannschaft aufgrund ihrer letzten Ergebnisse hochmotiviert, um mit aller Macht einen Sieg bei uns einzufahren", stellte sich Ziehl auf große Gegenwehr ein. "Es wird ein Spiel zweier gleichwertiger Teams. Wir wollen mit unserer Art und Weise besser spielen, damit wir gewinnen können." Für Stürmer Kasim Rabihic war es eine Frage der Einsatzbereitschaft – auch schon im Training: "Man muss für die Mannschaft arbeiten, das ist das Wichtigste. Wenn du abends kaputt bist, hast du vieles richtig gemacht." Diese Einstellung könne der FCS auch im Verfolgerduell gebrauchen.

Neben Uaferro, für den Lukas Boeder oder Pius Krätschmer – aber auch Dominik Becker – in die Dreierkette rücken könnten, muss Ziehl auch auf Frederik Recktenwald (Schambeinentzündung), Robin Scheu (krank), Mike Frantz (Fußverletzung), Sebastian Jacob (Kreuzbandriss), Tobias Jänicke (Zyste am Hals) und Steven Zeller (Knieschmerzen) verzichten. Bei Letzterem steht zudem eine Operation am Knie im April an, sodass der 32-Jährige in dieser Saison nicht zurückkehren wird. Eine Fortsetzung der Karriere ist noch offen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button