Saibene mahnt: "Nicht glauben, dass es von alleine geht"

Ein volle Ausbeute von zwei Siegen aus zwei Spielen bescherte FCI-Cheftrainer Jeff Saibene ein beruhigendes Gefühl für die kommende Aufgabe am Lautrer Betzenberg. Aber der Luxemburger zeigte sich auch demütig, denn ein ausbleibender Elfmeterpfiff in der Schlussphase begünstigte den Traumstart.

Saibene will Ball flachhalten

Auf der Pressekonferenz nach der Partie gegen den MSV Duisburg atmete FCI-Trainer Jeff Saibene durch und wünschte seinem Gegenüber, dass sich Glück und Pech im Laufe der Saison ausgleichen. Denn der Luxemburger wusste genau, dass er dieses Mal mit seinem Team das glücklichere Los gezogen hatte. "Wenn er den Elfmeter pfeift, dann kann man nichts sagen", fasste sich Saibene zur Szene mit Kurzweg und Daschner in der 88. Minute kurz und ging vermehrt auf das Vorangegangene in der Partie ein: "Es war ein super spannendes Spiel, ein super Drittliga-Spiel und wir haben heute gegen eine der besten Mannschaften gespielt."

Der Schanzer hätte sich gewünscht, dass seine Mannschaft den berühmten Sack früher zugemacht hätte, um "am Ende nicht wieder in Bedrängnis" zu geraten. Doch für die jungen Spieler hatte Saibene Verständnis und freute sich auch über deren Einsatz: "Wir hatten vier 19-Jährige auf dem Platz. Das finde ich überragend, dass man so junge Spieler aus der Jugend aufstellen, pushen kann und man sieht die Begeisterung bei den Fans." Nun sei er froh, dass "wir sechs Punkt haben", aber er will den Ball erst einmal flachhalten. Am Dienstag erwartet den FCI immerhin eine große Kulisse am Betzenberg.

"Habe da keine Bedenken"

Vor dem Lautern-Spiel hat der 50-Jährige mehrere Spieler auf der Liste, deren Glückssträhne auf die Probe gestellt wird: Doppelpacker Maximilian Beister und Namensvetter Wolfram waren vor der letzten Trainingseinheit am Montag angeschlagen. Definitiv fehlen wird Michael Heinloth: Der Verteidiger zog sich eine Muskelverletzung im hinteren Oberschenkel zu und wird vorerst ausfallen.

Am Betzenberg werden also vielleicht wieder die ganz jungen Kicker wie Fatih Kaya, Filip Bilbija und Patrick Sussek und Georgios Pintidis gefordert sein. "Ob 19- oder 30-Jährig, ich habe da keine Bedenken", sprach der Luxemburger seiner Mannschaft das allumfassende Vertrauen aus, doch gleichzeitig zeigte sich der 50-Jährige als kritischer Mahner: "Wir dürfen jetzt nicht glauben, dass alles von alleine geht." Zumal die Englische Woche Kräfte fordern wird, die Saibene aufgrund des kleinen Kaders nicht durch Rotation ausgleichen kann. Ein großer Stratege dessen ist er ohnehin nicht: "Ich habe da kein fixes Schema. Das ist mehr Bauchgefühl." Ein glückliches Händchen hatte Saibene damit allemal.

   

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