Sachsen-Derby: Glöckner und Enochs sind startklar

Drei Punkte sammelten der Chemnitzer FC und der FSV Zwickau in den letzten vier Spielen, jeder auf seine Art. Während die Himmelblauen mit dem Selbstvertrauen von drei Unentschieden zum Sachsen-Derby antreten, konnten die Schwäne nur einen Sieg erzielen – die Situation für beide Teams bleibt dadurch angespannt. 

Duell der gegensätzlichen Ansätze

Zur Eröffnung des 18. Spieltags steht das Sachsen-Derby zwischen dem Chemnitzer FC und dem FSV Zwickau an. Obwohl die Schwäne im November öfter verloren als die Himmelblauen, sieht CFC-Coach Patrick Glöckner dies im Gespräch mit der "Bild" nicht als Vorteil: "Das würde ich so nicht sagen. Sie haben davor beim 4:2 gegen Münster eine starke Leistung abgeliefert." Grundsätzlicher verfüge der Gegner nämlich über eine "sehr gute Mentalität" und könne im Derby "über sich hinaus wachsen."

Patrick Glöckner legte sich gar fest: "Wir stehen unter dem Strich, deshalb ist Zwickau der Favorit." Doch der 43-Jährige sieht sein Team für das Duell vorbereitet. "Wir legen eine genauso gute Mentalität an den Tag wie Zwickau. Unsere Mannschaft sucht spielerische Lösungen und kommt über das Passspiel", kündigt der Cheftrainer an und weiß, dass sich damit die Gegensätze gegenüberstehen werden: "Ihre Spielweise mit langen Bällen auf Ronny König ist zwar einfach, aber auch schwer zu verteidigen." Welche Methode am Ende "effektiver" sein wird, will Glöckner nach den gespielten 90 Minuten sehen.

"Das treibt einfach an"

Sein Pendant auf der Zwickauer Seite will von der zugeschriebenen Favoritenrolle nichts wissen: "Wenn er das meint, cool!" In Chemnitz sieht sich Joe Enochs aber nicht automatisch überlegen, zumal der FSV Zwickau seit Ende August keine Partie mehr auf fremden Plätzen gewinnen konnte. "Wir haben ein gutes Team, müssen aber auswärts wieder zu unserer alten Stärke finden und Klarheit in unser Spiel bringen", schwört der FSV-Cheftrainer seine Mannschaft deshalb ein, denn der US-Amerikaner ist sicher: "Wenn wir eine gute Leistung zeigen, sind wir in der Lage, in Chemnitz zu gewinnen."

Auch im Derby wird Enochs wieder seine Marschroute definieren. Im Spiel gegen den Ball sei seine Mannschaft schließlich "sehr mutig und stark" und durch "das hohe Anlaufen" würde man sich – dank der Offensivspieler – die Chancen erarbeiten. "Darauf müssen wir uns konzentrieren", hält der US-Amerikaner den Fokus auf dem Wesentlichen und das werden wieder drei Punkte sein – dabei kann Enochs wohl auch wieder auf Abwehrspieler René Lange zurückgreifen. Welchen Stellenwert das Derby dagegen hat, wissen beide Trainer. "Dieses Spiel bedeutet dem Verein und unseren Fans sehr viel. Deshalb wollen wir dort bestehen", will Enochs in Chemnitz gewinnen, während Patrick Glöckner seine Vorfreude beweist: "Es ist ein Spiel unter Flutlicht, es kommen mehr Zuschauer. Das treibt einfach an." Bis Donnerstag waren allerdings erst 5.000 Tickets verkauft, darunter 1.300 für den Gästeblock.

   

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