RWE: Niemeyer im Verletzungspech – Kader soll verkleinert werden

Seit sechs Tagen befindet sich Rot-Weiss Essen in der Vorbereitung auf die erste Saison im Profifußball seit 13 Jahren. Vorerst wieder pausieren muss Michel Niemeyer, der schon in der Aufstiegssaison immenses Verletzungspech hatte. Auch Timur Mehmet Kesim muss aussetzen. Indes möchte Trainer Christoph Dabrowski den Kader verkleinern.

Schon die komplette Aufstiegssaison verpasst

Das Verletzungspech will bei Michel Niemeyer einfach nicht abreißen. Der 26-Jährige hatte beim Trainingsauftakt mit auf dem Platz gestanden, muss nun aber erneut eine Pause einlegen. "Er hat mich in den ersten Einheiten beeindruckt. Das war richtig stark. Aber jetzt ist er wieder beim Arzt und kann nicht mittrainieren. Man muss da mal schauen wie das weitergeht", sagte Dabrowski dem "RevierSport". Linksverteidiger Niemeyer plagt sich mit Adduktorenproblemen herum. In der abgelaufenen Spielzeit hatte der Ex-Magdeburger und Wiesbadener (39 Zweit- und 76 Drittligaspiele) keine einzige Sekunde absolvieren können. Eine Schambeinreizung hatte ihn außer Gefecht gesetzt.

Und auch Timur Mehmet Kesim muss aktuell kürzer treten. Der 18-jährige Angreifer hatte den Start in die Vorbereitung wegen Kniebeschwerden verpasst, zog sich nun eine Adduktorenzerrung zu. Deshalb werden beide Spieler am Freitag (19.30 Uhr) beim ersten Test gegen Regionalliga-Aufsteiger Kickers Emden fehlen. Am Samstag geht es gegen eine Rheiderland-Auswahl, am Sonntag will ein Blitzturnier beim SV Holthausen/Biene absolviert werden. "Wir werden da auch mit einigen U19-Spielern hinreisen. Da geht es darum, Praxis zu sammeln und in den Rhythmus zu kommen. Wichtig wird auch sein, dass wir uns da nicht in Verletzungen reinjagen", meinte Dabrowski und will seine Profis auch schonen.

"Nicht gesund für die Kabine"

Wobei aller Voraussicht nach nicht alle in den kommenden Wochen unter ihm trainieren werden. Der Kader ist dem 43-Jährigen zu groß – bis zu 31 Spielern standen auf dem Platz. "Das ist zu viel und auch nicht gesund für die Kabine. Es ist da schwierig, auf jeden Spieler einzugehen. Der Kader muss reduziert werden. Das werden wir auch im Hinblick auf das Trainingslager tun", sagte der Trainer. Streichkandidaten sind Yannik Langesberg, Felix Heim und Felix Schlüsselburg.

"Das sind alles gute, saubere Jungs. Die machen keinen Ärger. Aber es ist von Jörn Nowak mit den Spielern und deren Beratern klar kommuniziert worden, dass es bei uns mit der Spielpraxis schwierig wird", so Dabrowski zum "RevierSport". Denn alle drei Spieler haben auf ihren jeweiligen Position mit starker Konkurrenz zu kämpfen. Eine Trennung scheint für alle Seiten die beste Wahl.

   

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