Rückspiel um Drittliga-Aufstieg: Wolfsburg hat die Nase vorn

Die Ausgangslage nach dem 3:1-Hinspielsieg für die U23-Mannschaft des VfL Wolfsburg ist klar: Die jungen Wölfe stehen mit einem Bein in der 3. Liga. Verhindern können das nur noch die Bayern, die im Rückspiel (16 Uhr, live bei Magenta Sport und br.de) ihrerseits einen 2:0-Sieg oder einen Erfolg mit mehr als zwei Toren Differenz holen müssen. Die Karten liegen auf dem Tisch.

Bayern "optimal vorbereitet"

Die Trainerthematik ist bei den Münchener Bayern dieses Jahr speziell, doch bei U23-Coach Holger Seitz ist die Ausgangslage eindeutiger, also bei Profi-Trainer Niko Kovac – Seitz wird den deutschen Rekordmeister nach der Saison verlassen, unabhängig vom Ausgang der Aufstiegsrelegation. Den 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel noch zu drehen, wird eine Herausforderung: "Das Hinspiel haben wir analysiert und unsere Schlüsse daraus gezogen", kündigt Seitz auf der Homepage des FCB an und verrät den Matchplan: "Am Sonntag wollen wir zielstrebiger spielen und mutig an die Sache herangehen. Wir sind optimal vorbereitet."

Zwei Tore Differenz brauchen die jungen Bayern in jedem Fall, minimal würde ein 2:0-Sieg vor heimischem Publikum reichen. "Selbstverständlich haben wir uns eine bessere Ausgangslage nach dem Hinspiel erhofft. Aber die Jungs haben schon oft gezeigt, dass sie mit Rückschlägen umgehen können und gestärkt daraus hervorgehen", zeigt sich Seitz in der Vorbereitung auf das Rückspiel kämpferisch und baute auch auf dem Faktor, dass die Bayern Zuhause antreten dürfen: "Ich bin schon lange genug dabei, um zu wissen, dass wir trotz der schwierigen Ausgangsposition mit unseren Fans im Rücken dazu im Stande sind, das Ding zu drehen."

Wolfsburger "Siegeswille ist sehr, sehr groß"

Auf der anderen Seite steht die U23 des VfL Wolfsburg bereits mit einem Bein in der 3. Liga, jeder weitere Treffer im Rückspiel bringt die Niedersachsen dem Aufstieg näher. "Ich bin zum einen natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, aber noch mehr mit der Leistung meiner Mannschaft", blickte U23-Trainer Rüdiger Ziehl auf die Partie am Mittwoch zurück – und hätte sich am liebsten einen höheren Sieg gewünscht. Dennoch machte er sich vor dem zweiten Duell keine allzu große Sorgen um die Verfassung seines Teams: "Das mannschaftliche Verteidigen-Wollen zeichnet uns aus und ist für eine U23-Mannschaft nicht alltäglich."

Mit diesem Faktor will Ziehl die Bayern auch am Sonntag wieder knacken. "Ihr Siegeswille ist sehr, sehr groß. Das lässt uns positiv nach München fahren, trotzdem sind wir auch gewarnt", spricht der Cheftrainer seine Mannschaft stark, ohne dabei bläuäugig zu werden: "Ich habe es als Co-Trainer ja zweimal erlebt, dass wir trotz guter Hinspiel-Ergebnisse und Positiverlebnisse im Rückspiel Probleme gehabt haben." Gemeint war der 1:0-Sieg der jungen Wölfe gegen den SSV Jahn Regensburg im Relegations-Hinspiel 2016. Im Rückspiel unterlagen die Niedersachsen mit 0:2, der damalige bayrische Gegner spielt heute in der 2. Bundesliga. "Wir wissen, dass uns jetzt in München die zweite Halbzeit erwartet, in der die Bayern sicherlich zuhause ein Feuerwerk abbrennen wollen", stellte sich Ziehl daher auf die größtmögliche Gegenwehr ein. Rund 10.000 Zuschauer werden am Nachmittag im Stadion an der Grünwalder Straße erwartet.

   

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