Rückrunden-Prognose Erfurt: Über die Heimstärke zum Erfolg?

Mit 34 Punkten nach 22 Spielen liegt der FC Rot-Weiß Erfurt auf dem achten Tabellenplatz. Der Rückstand auf Relegationsrang drei beträgt vier Punkte. Eine Ausgangslage, mit der die Thüringer zufrieden sind und auch sein Können. Dennoch betonte Trainer Walter Kogler, dass niemand im Verein das Gefühl hat, bereits das Maximum erreicht zu haben. liga3-online.de wirft einen Blick auf die anstehende Rest-Rückrunde.

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So lief die Vorbereitung

Für zehn Tage bereitete sich die Mannschaft im niederländischen Delden vor. In einem Sporthotel mit mehreren Naturrasen- und einem Kunstrasenplatz waren die Trainingsbedingungen besser als in Erfurt. Auch das Wetter zeigte sich auf Seiten der Thüringer, nur am letzten Tag schneite es. Deshalb musste auch das geplante Testspiel beim Regionalligisten SV Meppen abgesagt werden. Zuvor gab es zwei Niederlagen (1:2 gegen Gladbach II, 1:3 gegen Zweitligist VfL Bochum), ein 2:2 beim Regionalligist Rot Weiß Oberhausen und einen deutlichen 9:0-Sieg gegen einen niederländischen Viertligisten. Spezielle Gewinner oder Verlierer gab es keine. Trainer Walter Kogler lobte den Einsatz der Mannschaft. Auch die Spieler, die im Ligabetrieb zu wenig oder kaum Einsatzzeit kamen, durften auflaufen und machten ihre Sache ordentlich.

Das muss besser werden

Die Heimbilanz der Rot-Weißen liest sich hervorragend. Doch genau entgegengesetzte Gefühle vermittelt der Blick auf die Auswärtstabelle. Nur ein Sieg und neun Punkte aus zwölf Spielen bedeuten Tabellenplatz 15. Erklären kann sich dieses Phänomen keiner der Spieler. Somit bleibt ihnen nur die Hoffnung, auch auswärts die geforderte Kaltschnäuzigkeit endlich an den Tag zu legen. Zudem hält sich die Torgefahr in fremden Stadien (zwölf Tore) in Grenzen, die Defensive (22 Gegentore) entpuppt sich im Gegenzug stellenweise als zu spendabel.

Spieler im Fokus

Wichtig für RWE wird sein, dass die Stützen der Mannschaft von Verletzungen verschont bleiben. Jens Möckel wird nach einer erneuten OP für den Rest der Saison ausfallen. Ähnliches darf Spielern wie Kevin Möhwald, Sebastian Tyrala oder auch dem Sturmduo Simon Brandstetter/Carsten Kammlott nicht passieren. Die erste Elf von RWE hat das Potential, an starken Tagen jede Mannschaft zu bezwingen. Doch dazu muss das Kollektiv erhalten bleiben. Zwar ist die Bank breiter aufgestellt als in der vergangenen Spielzeit, doch werden die Alternativen in wichtigen Spielen gegen Hochkaräter nur wenig Einfluss haben können.

Gespannt sein dürfen Fans und Verantwortliche auf die Leistungen vom einzigen Neuzugang Federico Palacios Martinez. Die Leihgabe von RB Leipzig wechselte vor einem Jahr für 600.000 Euro von den Wolfsburger A-Junioren nach Leipzig, kam dort jedoch nicht zum Zug. Seine Technik und Schnelligkeit konnte er beim Test in Oberhausen in einigen Szenen bereits unter Beweis stellen. Er könnte an guten Tagen für frischen Wind im Erfurter Offensivspiel sorgen.

Darum wird das Saisonziel erreicht

Die Ausgangslage: Das offizielle Ziel ist es, im oberen Tabellendrittel zu landen. Die Grundlagen dafür wurden geschaffen. Mit 34 Punkten liegt man in Schlagdistanz zu den besser platzierten Mannschaften. Somit ist alles im Bereich des Möglichen.

Die Heimstärke: Wie bereits angesprochen, ist die Mannschaft vor heimischem Publikum eine Macht. Nach zehn Spielen stehen 25 Punkte zu Buche. Zudem stehen noch neun Heimspiele aus, in denen Erfurt fast alle direkten Konkurrenten empfängt (Bielefeld, Münster, Cottbus, Duisburg, Osnabrück, Wiesbaden).

Prognose

Bei den Leistungsschwankungen der Mannschaft und der knappen Tabellenkonstellation fällt es schwer, eine Prognose abzugeben. Nach den bisherigen 22 Spielen scheint der Aufstieg nicht möglich zu sein. Am Ende könnte es für Platz vier bis acht reichen.

 

   

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