Rot-Weiß Erfurt will siegen, Saarbrücken elf Mann auf dem Platz

Am morgigen Samstag empfängt der FC Rot-Weiß Erfurt zum Abschluss der Hinrunde den 1. FC Saarbrücken (Anpfiff 14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de). Die Thüringer mussten nach zuletzt drei Siegen in Folge am vergangenen Wochenende eine 0:1-Niederlage bei Hansa Rostock hinnehmen, stehen aber noch immer auf dem dritten Rang. Die Saarländer gingen nach einem wichtigen Auswärtssieg in Burghausen gegen RB Leipzig als Verlierer vom Platz  und befinden sich als 19. tief weiter im Abstiegskampf.

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Erfurt will mit Sieg an Leipzig dranbleiben

"Es gibt in dieser Liga keine leichten Gegner. Aber der Wille in den letzten drei Spielen des Jahres nochmal zu punkten ist unser zentrales Anliegen", zeigte sich RWE-Trainer Walter Kogler auf der Pressekonferenz angriffslustig. Zunächst heißt dies, gegen Saarbrücken drei wichtige Zähler einzufahren, um den Anschluss an RB Leipzig zu wahren. Der Rückstand beträgt vier Zähler, der Vorsprung auf Platz vier und fünf beträgt nur einen Punkt. In Rostock zeigte sich deutlich, dass der verletzte Kevin Möhwald im Mittelfeld als Lenk- und Denkstation fehlte, für kann dieses Mal der wiedergenesene Kapitän Nils Pfingsten-Reddig auflaufen. Umstellen muss Walter Kogler in der Defensive. Nach seiner fünften gelben Karte bleibt Andre Laurito nur ein Tribünenplatz. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Rafael Czichos in die Innenverteidigung rutscht und seine Position von Niklas Kreuzer eingenommen wird. Außerdem mahnt Kogler, der kommende Gegner sei "gefestigter, als es der Tabellenplatz aussagt." Auch Czichos, der das Spiel des FCS unter der Woche im Pokal verfolgte, mahnte vor Leichtsinnigkeit gegen einen vermeintlich angeschlagenen Gegner: "Die haben sich wacker geschlagen. Wir werden sehr aufmerksam sein müssen".

 Angespannte Personallage in Saarbrücken

Ob es für den 1. FC Saarbrücken ein Vorteil war, unter der Woche das Spiel des Jahres im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund zu bestreiten, ist fraglich. Nicht nur der Kraftverschleiß spielt eine Rolle, auch Marcel Ziemer, mit vier Treffern bester Torschütze des Teams, fällt nun mit einem Muskelfaserriss aus. Allgemein gestaltet sich die Personallage des Teams als "fast dramatisch", wie es Coach Milan Sasic ausdrückte. Fraglich sind die Einsätze von Thomas Rathgeber, Christian Eggert, Kim Falkenberg, Nils Fischer und Maurice Deville. Dazu kommen die Langzeitverletzten Andreas Glockner, Markus Hayer, Philipp Kreuels und Kevin Maek. Um sich voll und ganz der Regeneration zu widmen, wurde die Trainingseinheit am Donnerstag abgesagt. Sollten die Saarländer zu viele Ausfälle zu beklagen haben, steht bereits der Plan, Spieler aus der Jugendabteilung mit nach Erfurt zu nehmen. Dabei wären Punkte für den Tabellenvorletzten der Liga von eminenter Bedeutung. Vier Punkte beträgt der Abstand momentan auf Platz 17, den der SC Preußen Münster innehat. Mut machen dürfte der Blick auf die Statistik. Bemerkenswert in der jüngeren Geschichte beider Teams ist, dass die Heimmannschaft seit acht Spielen nicht gewinnen konnte. Erfurt wartet seit dem 29. Mai 2004 auf einen Dreier vor heimischem Publikum. Damals sicherte man sich durch einen 2:1-Erfolg den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Soweit kommt es morgen nicht, aber es könnte ein weiterer Schritt getan werden.

Voraussichtliche Aufstellungen:

Rot-Weiß Erfurt: Klewin – Odak (Kreuzer), Czichos, Kleineheismann, Kreuzer (Odak) – Wiegel, Pfingsten-Reddig, Engelhardt, Öztürk, Nietfeld, Tunjic

1. FC Saarbrücken: Ochs – Marque, Knipping, Kruse, Falkenberg – Forkel, Humbert, Korte, Hoffmann, Göcer – Plut

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie / Fototifosi

   

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