Rot-Weiß Erfurt will in Wiesbaden "endlich einen Dreier holen"

Nach zuvor zwei Spielen ohne Sieg (2:2 in Münster, 1:3 in Osnabrück) gelang dem FC Rot-Weiß Erfurt gegen Holstein Kiel wieder ein Erfolg und der erste Heimsieg gegen die Mannschaft aus dem Norden. Trotz eines 0:1-Rückstandes konnten sich die Thüringer dank dreier Tore durch Standards in einem umkämpften Spiel mit 3:2 durchsetzen. Mit zwölf Punkten stehen die Thüringer nach acht Partien auf Tabellenplatz acht, zu den drittplatzierten Chemnitzern, die jedoch ein Spiel weniger absolviert haben, sind es lediglich zwei Zähler Rückstand. Nun treten die Blumenstädter beim SV Wehen Wiesbaden zu ihrem ersten Freitagabendspiel der Saison an (Anstoß 19 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de). Die Hessen mussten sich nach gutem Start zuletzt drei Mal geschlagen geben und wollen gegen Erfurt wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Aktuell liegt das Team von Trainer Marc Kienle mit einem Punkt mehr auf Rang fünf.

Zuletzt zu viele Gegentore

"Es war wichtig, dass wir gegen Holstein Kiel gewonnen haben. Jetzt haben wir wieder die Chance, ins vordere Tabellendrittel zu rücken", analysierte RWE-Coach Walter Kogler die Ausgangslage seines Teams auf der obligatorischen Pressekonferenz. Vor heimischem Publikum gewannen die Thüringer ihre letzten drei Duelle, auswärts musste man sich auch erst einmal geschlagen geben, doch "um in den nächsten Spielen in der Tabelle höher zu kommen, müssen wir aber auch auswärts endlich einen Dreier holen", gab der Österreicher die Marschroute vor. Zwar führte man in Rostock und Münster, doch späte Gegentreffer verhinderten, dass die Rot-Weißen einen "Dreier" einfahren konnten, was "sehr bitter" war, gestand der 46-Jährige. Vier Gegentore musste RWE-Keeper Philipp Klewin in den ersten vier Partien hinnehmen, in den vergangenen drei waren es deren sieben. "Wir haben in den letzten Spielen zu viele Tore gefangen. Hier müssen wir noch abgeklärter und zielstrebiger werden", mahnt Verteidiger Stefan Kleineheismann deshalb. Auch wenn es zuletzt nicht so gut gelang, mit bislang 13 Treffern konnte die Offensive der Wiesbadener ihre Qualitäten bereits unter Beweis stellen und wird Fehler der RWE-Akteure ausnutzen.

Dreier- oder Viererkette?

Nachdem Walter Kogler gegen die Kieler wieder auf seine altbewährte Viererkette setzen konnte, ist er gegen den SVWW wieder zum Umstellen gezwungen. Rechtsverteidiger Juri Judt konnte aufgrund einer Zerrung nicht die gesamte Vorbereitung auf das Spiel mitmachen und wird vermutlich nicht spielen können. So stellt sich erneut die Frage, ob Kogler mit einer Dreier- oder Viererkette in der Defensive spielen wird. Sollte er auf die Variante mit vier Verteidigern zurückgreifen könnten laut seiner Aussage Leon Packheiser, Maik Baumgarten oder Stefan Kleineheismann den Part auf der rechten Seite übernehmen. Luka Odak, etatmäßiger Rechtsverteidiger, konnte am Mittwoch erstmals nach langer Verletzungspause wieder mit der Mannschaft mittrainieren. Ein Einsatz kommt für den 24-Jährigen jedoch zu früh.

FOTO: Marcel Junghanns

   

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