Rot-Weiß Erfurt und der Beginn der “Stuttgarter Woche“

Am heutigen Mittwoch läuten die Spieler des FC Rot-Weiß Erfurt die anstehende “Stuttgarter Woche“ ein. Beginnend mit der Nachholpartie vom 23. Spieltag gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart (18.30 Uhr) gastiert der Klub aus Thüringen nur drei Tage später erneut im Gazi-Stadion. Gastgeber sind dann die Stuttgarter Kickers – zwei richtungsweisende Partien für RWE. Nach drei Wochen Pause gelang mit dem hart erkämpften 0:0 bei den heimstarken Burghausenern am Osterwochenende ein kleiner Achtungserfolg. Dennoch fiel auf, dass in der Vorwärtsbewegung bei den Gästen nicht viel zusammenlief. Das muss sich – möchte man nicht länger im Abstiegskampf festhängen – schon bei den Stuttgarter Vereinen ändern. Mit Stürmer Morten Nielsen, der seine Krankheit überstanden hat, steht Erfurt-Trainer Alois Schwartz zumindest eine weitere Option im Sturm zur Verfügung.

Schwartz: Wollen den Schwung nutzen

Es trifft das mit dem VfB Stuttgart II das heimschwächste Team auf die zuletzt auswärts zwei Mal ungeschlagenen Erfurter. Diesen Schwung möchte man auf Seiten der Erfurter nutzen und darauf aufbauen: „Wir wollen zusehen, dass wir den Schwung der letzten Spiele in Offenbach und Burghausen mitnehmen. Wenn uns wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung gelingt, dann ist auch was drin für uns", sagte Schwartz. Die Schwaben warten seit mittlerweile fünf Partien auf einen “Dreier“, spielten zuletzt drei Mal in Folge nur unentschieden. Dennoch kann die Mannschaft von Jürgen Kramny – sollte kein dramatischer Einbruch erfolgen – ziemlich sicher für die nächste Drittligasaison planen, da man mit 35 Zählern im gesicherten Mittelfeld platziert ist. Erfurt dagegen ist zum Punkten verdammt. Trotz siebenfacher Punktausbeute aus den vergangenen fünf Begegnungen kann man sich nicht von den Abstiegsrängen absetzen. Nach 27 Spielen stehen 29 Punkte auf dem Konto. Zwei mehr als beim SV Babelsberg 03, der den ersten Abstiegsplatz belegt, aber ein Spiel mehr vorzuweisen hat als die Rot-Weißen.

Erfurt fast vollzählig nach Stuttgart

Bei den Gastgebern kann Rani Khedira, Bruder von Nationalspieler Sami, nach abgesessener Gelb-Sperre wieder mitwirken. Bei den Thüringern kehrt ebenfalls ein Spieler nach Gelb-Sperre in den Kader zurück. Musste Kevin Möhwald gegen Burghausen noch pausieren, steht er seinem Trainer beim VfB wieder zur Verfügung. Bei Verteidiger Phil Ofosu-Ayeh gab es gestern Entwarnung. Seine erlittene Verletzung bei Wacker Burghausen war nicht so schlimm wie befürchtet. Er konnte am Montag wieder normal trainieren und wird wie Marius Strangl und Maik Baumgarten mit von der Partie sein.  Lediglich Torhüter Andreas Sponsel wird nach seiner OP noch länger ausfallen. Doch Ersatztorwart Philipp Klewin zeigte durch gute Paraden, dass er ein starker Ersatz ist.

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