Rot-Weiß Erfurt: Stadionumbau nimmt nächste Hürde

Bereits seit vielen Monaten entwickelt sich der Ausbau des Steigerwaldstadions für den FC Rot-Weiß Erfurt zu einer Hängepartie. Erweiterte Prüfverfahren, viel Gegenwind aus der Politik und steigende Kosten ließen den Baustart sich immer weiter verzögern. Doch am Mittwochabend gab es wieder einmal erfreuliche Nachrichten für Klub und seine Anhänger. Es wurde der Sieger aus den verbliebenden Bietern ermittelt, somit steht das Juryverfahren kurz vor dem Abschluss. Wie die Stadt im offiziellen "Stadtportal der Landeshauptstadt Thüringens" mitteilt, wird Oberbürgermeister Andreas Bausewein dem Stadtrat "den Entwurf des besten Bieters und zugleich Totalübernehmers (und damit Verantwortlichem für Planung und Bau) zur Vergabe empfehlen." In der Novembersitzung des Stadtrates soll die Auftragsvergabe durchgeführt werden.
Umbau während des Spielbetriebs
Seit dem Start des Ausschreibens im Oktober des vergangenen Jahres hatten sieben Unternehmen ihre Konzepte eingereicht. Der Plan zur Errichtung von mobilen Kopftribünen wurden zwischenzeitlich verworfen. "Vor allem technische Risiken und mögliche Folgekosten in der Betreibung haben zu der Entscheidung geführt, auf mobile Tribünen in der neuen Arena zu verzichten. Ich bin überzeugt, dass die Arena trotzdem sowohl für Fußball- als auch Leichtathletikveranstaltungen gleichermaßen geeignet ist", sagte Projektleiterin Kathrin Hoyer. Der Umbau, der das Fassungsvermögen auf 21.600 Zuschauer erhöhen soll, wird während des Spielbetriebs erfolgen.
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