Rot-Weiß Erfurt hofft auf wichtige Punkte gegen Saarbrücken
Auf ein Neues! Nachdem der FC Rot-Weiß Erfurt seit mittlerweile drei Wochen ohne Pflichtspiel auskommen musste, soll es am Samstag um 14.00 Uhr gegen den 1.FC Saarbrücken wieder um wichtige Punkte gehen (live auf mdr.de). Der Rasen befindet sich in einem guten Zustand und dank der Fans wurden das Gebiet um das Stadion und die Stehplatzbereiche vom Schnee befreit. Aufgrund der Spielausfälle gegen Alemannia Aachen sowie den Zweitvertretungen des VfB Stuttgart und Borussia Dortmund waren die Schützlinge von Trainer Alois Schwartz zum Zuschauen verdammt und sind aktuell nur noch einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernt.
Saarbrücken nicht im Rhythmus
Die Gäste aus dem Saarland sind zwar mit zwei Zähler mehr ausgestattet (27), haben allerdings keine Nachholspiele in der Hinterhand und somit von beiden Mannschaften die vermeintlich schlechtere Ausgangssituation. Allgemein läuft es zurzeit bei den Saarbrückern alles andere als optimal. Seit dem 5:0-Erfolg gegen den Halleschen FC am 24.11.2012 wartet man auf einen “Dreier“. In den vergangenen acht Partien holte die Mannschaft von Jürgen Luginger nur drei magere Pünktchen und stellt mit 48 Gegentoren aktuell die schlechteste Defensive der Liga. Doch RWE-Trainer Schwartz weiß die Gäste einzuschätzen: "Sie haben hinten offenbar zu viele Tore geschluckt, sind aber vorne nicht schlecht", wird er auf der Vereins-Homepage zitiert. Zumal die Universitätsstädter am vergangenen Wochenende einen Achtungserfolg erzielen konnte, als man gegen den Karlsruher SC ein 0:0 erkämpfte und so das verlorengegangene Selbstvertrauen zumindest ein Stück zurückgewonnen werden konnte. Bei den Gastgebern aus Thüringen fällt es schwer, eine Einschätzung zu treffen. Nach dem tollen Auftritt gegen den VfL Osnabrück folgte eine eher ernüchternde Leistung gegen Arminia Bielefeld, danach fielen beide angesetzten Spiele aus.
Bilanz spricht gegen Rot-Weiß
Seit drei Heimspielen warten die Blumenstädter auf einen Erfolg gegen die Gäste. Der letzte Heimerfolg datiert aus dem Jahr 2004, als die Erfurter mit einem 2:1 gegen jenen Gegner den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machten. Danach konnte man allerdings nur noch einen Punkt einfahren. In den bisherigen fünf Partien in der 3. Liga gewannen die Thüringer drei und verloren nur eine – im Steigerwaldstadion. Am Samstag kann Erfurts Trainer Alois Schwartz mit Ausnahme vom dauerverletzten Tom Bertram auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch der immer wieder von Verletzungen zurückgeworfene Mario Fillinger meldete sich unter der Woche im Mannschaftstraining zurück. Marko Kopilas und Kevin Möhwald haben ihre Rot-Sperren aus dem Heidenheim-Spiel abgesessen und stehen genauso wie Smail Morabit, der zuletzt noch seinen Trainingsrückstand aufholen musste, zur Verfügung.
Bei den Gästen werden Lukas Kohler (Gelbsperre), Marcel Ziemer (Grippaler Infekt) und Marcel Sökler (Schambeinentzündung) in den Kader zurückkehren. Verzichten muss Luginger auf die langzeitverletzten Markus Hayer (Adduktorenabriss) und Tim Kruse (Reha nach Kreuzbandriss).
FOTO: Flohre Fotografie