Rostock trifft auf Unterhaching: „Hansa-Kogge“ in Schieflage

Am Samstagnachmittag kommt es in der DKB-Arena zum Aufeinandertreffen des FC Hansa Rostock und der SpVgg Unterhaching. Nach zuletzt vier sieglosen Partien herrscht schlechte Stimmung in der Hansestadt. Zum Saisonstart war der direkte Wiederaufstieg noch als Saisonziel genannt worden. Zum aktuellen Zeitpunkt klaffen Anspruch und Wirklichkeit jedoch weit auseinander. „Wer jetzt hier noch groß träumt, der sollte lieber aufwachen“, erklärte Trainer Marc Fascher auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Aktuell rangiert der Ostseeclub mit 29 Punkten auf dem neunten Rang der Drittligatabelle und weist mit acht Punkten bereits beträchtlichen Rückstand auf den Relegationsplatz auf.

"Wir werden uns Samstag gewaltig strecken müssen"

„Da müssen wir echt mal ein bisschen bescheiden bleiben und einfach mal die Realität walten lassen“, so der 44-Jährige weiter. Das Ziel des Trainers vor der Partie gegen die Münchner Vorstädter ist, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren und den Negativtrend der letzten Wochen zu beenden. „Wir werden uns Samstag gewaltig strecken müssen, um denen hier einen heißen Tanz zu liefern“, prognostiziert der Hansa-Coach einen offenen Schlagabtausch gegen die Spielvereinigung. Wieder zur Verfügung stehen die nach Sperre zurückkehrenden Ken Leemans und Leonhard Haas. Außerdem wird Noёl Alexandre Mendy wieder mit von der Partie sein. Der Franzose hatte jüngst noch an einer Magen-Darm-Grippe laboriert. Es ist also davon auszugehen, dass es gegenüber der Partie letzte Woche gegen die Kickers aus Stuttgart zu Veränderungen der Startelf kommen wird. So ist es wahrscheinlich, dass das Duo Leemans/Haas für Denis Berger und Julian Humbert zum Einsatz kommt. Weiterhin verletzt ausfallen werden indes Johannes Brinkies (Knöchelverletzung), Stephan Gusche, Edisson Jordanov (beide Kreuzbandriss), sowie Patrick Wolf (Aufbautraining) und Mohammed Lartey (Schambeinentzündung).

 Personeller Umbruch in der Winterpause?

Auch Gegner Unterhaching befindet sich im Moment in negativem Fahrwasser. Trotz der sportlichen Erfolge und Tabellenplatz fünf mit Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen, schrieb man vergangene Woche Negativschlagzeilen. So wurde bekannt, dass man sich auf Grund einer beträchtlichen finanziellen Lücke in der Winterpause von einigen Leistungsträgern trennen muss. Vereinspräsident Manfred Schwabl sagte kürzlich gegenüber dem Münchner Merkur: „So lange wir keinen Hauptsponsor haben, scheuen wir keine Spielerverkäufe“. Angreifer Florian Niederlechner steht beispielsweise beim Zweitligisten TSV 1860 München und dem 1.FC Heidenheim auf dem Zettel (liga3-online.de berichtete). Sportlich hingegen läuft es bei der Spielvereinigung ordentlich. Zwar haderte man unlängst nach dem Heimremis gegen Darmstadt mit der Punkteausbeute, aber mit nur einem Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz steht man trotz einer kleinen Durststrecke zuletzt gut da. Obwohl es den geringsten Liga-Etat aller Drittligisten hat, stellt das Team aus Unterhaching aktuell die beste Offensive der Liga und steht für herzerfrischenden Angriffsfußball. Für die Partie gegen Rostock ausfallen werden indes die Langzeitverletzten Roland Sternisko (Kreuzbandriss), Alexander Winkler und Marcel Kappelmaier (beide Knieverletzung), sowie der gelbgesperrte Luka Odak. Für den genannten Odak wird wohl Maximilian Drum auf die Position des Linksverteidigers rücken. Die Innenverteidigung werden, wie schon gegen Darmstadt, Jonas Hummels und Daniel Hofstetter bilden. Weitere Veränderungen der Startelf sind nicht zu erwarten.

Trotz starker Schneefälle in Rostock wird die Partie am morgigen Samstag dank der Rasenheizung in der DKB-Arena pünktlich um 14 Uhr angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Sören Storks aus Ramsdorf.

FOTO:  Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de

   

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