Ristic vor CFC-Debüt: "Habe nicht alles auf den Kopf gestellt"

Turbulente Wochen liegen hinter dem Chemnitzer FC, der am Montagabend ab 19 Uhr bei der SpVgg Unterhaching den ersten Saisonsieg anstrebt. Ein sportlicher Erfolg könnte den Unruhen im Hintergrund wundersam entgegenwirken, doch die Herausforderung ist laut Interimstrainer Sreto Ristic groß.

Hosiner und Doyle zu Beginn?

Wenn der Chemnitzer FC am Montagabend in Unterhaching aufläuft, dann wird Sreto Ristic erstmals als Coach an der Seitenlinie stehen. "Früher wurde ich um meine Meinung gefragt. Jetzt muss ich ein paar mehr Entscheidungen treffen", zeigt sich der Interimstrainer der Himmelblauen in seiner neuen Rolle als Übungsleiter. Gemeinsam mit Christian Tiffert bereitete er die Mannschaft auf das erste Spiel nach den Rücktritten der sportlichen Leitung um David Bergner und Thomas Sobotzik vor: "Ich habe in dieser einen Woche nicht alles auf den Kopf gestellt. Es waren auch in der Vergangenheit viele gute Sachen dabei, jedoch fehlte das Ergebnis."

Eine Rolle wird dann auch Philipp Hosiner spielen, den Ristic persönlich nach Chemnitz lockte. "Philipp war vor zehn Jahren noch nicht der Spieler, der er heute ist. Er hat sich sehr gut entwickelt. Es ist ein Vorteil zu wissen, was er kann und vielleicht auch nicht kann", erzählt der 43-jährige Serbe, der mit dem neuen Stürmer selbst neunmal gemeinsam für den SV Sandhausen auf dem Platz stand – in der Saison 2009/10. Mit dem Neuseeländer Thomas Doyle habe Ristic zudem noch eine neue Option in der Innenverteidigung.

Ristic entscheidet "ein, zwei Härtefälle"

Die Herausforderung in Unterhaching sei jedoch groß. "Claus Schromm wechselt viel, aber der Spielstil bleibt der gleiche. Sie spielen ähnlich wie die Bayern Amateure – nur mit viel mehr Zweit- und Drittligaerfahrung", lobte der 43-Jährige die Spielweise des Gegners, auf die er seine Mannschaft vorbereitet hat. Und doch weiß Ristic: "Deren Jungs sind richtig ausgewählt für das, was sie spielen wollen. Es wird keine einfache Aufgabe, aber wir konzentrieren uns auf uns und wollen das bestmögliche Ergebnis erzielen."

Auf Ioannis Karsanidis (Reha nach Kreuzbandriss) und Philipp Sturm (Reha nach Syndesmosebandriss) muss der Serbe dabei verzichten, auch für Kostadin Velkov kommt die Partie zu früh. Und auch Clemens Schoppenhauer muss zuschauen, was allerdings kein verletzungsbedingter Verzicht ist. "Wir haben wieder mehr Optionen. Das führt aber dazu, dass ich für den Kader ein, zwei Härtefälle entscheiden musste. Aufgrund der U23-Regelung muss dieses Mal Clemens Schoppenhauer zu Hause bleiben. Das war keine einfache Entscheidung", erklärt Ristic die Hintergründe zu seinen Personalentscheidungen. Inwieweit diese greifen werden, wird sich ab 19 Uhr zeigen. Auflaufen wird der CFC im neuen Ausweichtrikot.

   

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