Ristic gegen Lübeck vor Endspiel? "Wir müssen punkten"

Weil der MSV Duisburg am Freitagabend in Münster verloren hat, steht der Hallesche FC nach wie vor über dem Strich, muss im Heimspiel gegen den VfB Lübeck (Sonntag, 13:30 Uhr) aber unbedingt gewinnen. Ansonsten könnte es das für Trainer Sreto Ristic gewesen sein.

Präsident besuchte das Team

Beim Halleschen FC wird dieser Tage Geschlossenheit demonstriert. Nachdem Ristic zu Wochenbeginn das "uneingeschränkte Vertrauen" des Vorstandes ausgesprochen bekam, stattete Präsident Jürgen Fox der Mannschaft am Mittwoch einen Besuch ab. "Er hat gesagt, dass er an uns glaubt und hat uns das Vertrauen ausgesprochen. Das ist bei der Mannschaft sehr gut angekommen", berichtete Ristic bei der Pressekonferenz am Freitag.

Wie lange das Vertrauen hält, wird allerdings davon abhängen, wie das Spiel gegen den VfB Lübeck am Sonntag läuft. Ristic weiß: "Wir müssen punkten." Wobei ein Zähler im Kellerduell gegen den VfB Lübeck zu wenig wäre, nachdem die Saalestädter schon die letzten fünf Partien allesamt nicht gewinnen konnten. Wie Halle die Partie angehen will? "90 Minuten nur Fußballspielen wird nicht reichen. Wir müssen kämpfen, brauchen aber auch eine gewisse Lockerheit", so Halles Coach.

Bis zu sechs Ausfälle

Niklas Landgraf sprach von einer "schwierigen Situation", die schon etwas mit einem mache. "Wir fallen aber in kein Loch, sondern ziehen uns an den kleinen Dingen hoch und versuchen, die aktuelle Lage auszublenden. Wir wissen aber, dass wir in der Pflicht stehen." Nicht zuletzt den Fans gegenüber. "Wir sind jetzt an der Reihe, ihnen etwas für ihren tollen Support zurückzugeben", sagte Ristic, der aus personeller Sicht erneut vor einer Herausforderung steht. Während Sebastian Zieleniecki (Kreuzbandriss), Brian Behrendt (Oberschenkel-Verletzung) und Niklas Kreuzer (krank) definitiv ausfallen, sind Jonas Nietfeld, Aljaz Casar (beide angeschlagen) und Torhüter Philipp Schulze (Verletzung am Sprunggelenk) allesamt fraglich. Dafür kehren die zuletzt gesperrten Jannes Vollert und Timur Gayret in den Kader zurück.

Gelingt gegen den VfB um fünf Ex-Hallenser und Trainer Florian Schnorrenberg, der ebenfalls eine HFC-Vergangenheit hat, die Wende? "Für einen Aufsteiger haben sie wahnsinnig viel Erfahrung, haben zuletzt aber auch keine Ergebnisse geholt", spielte Ristic auf die Niederlagen gegen Dresden (2:7) und Münster (0:3) an. "Aber das ist nicht unser Problem. Wir wollen hier zuhause unbedingt gewinnen." Ein Sieg würde Lübeck auf sechs Punkte distanzieren, dafür sorgen, dass Halle über dem Strich bleibt – und Ristic den Job retten.

   

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