Remis in Köln: Flüthmann findet es "glücklich und schade"

Torloses Remis statt Offensivfeuerwerk: Das Spitzenspiel zwischen dem FC Viktoria Köln und Eintracht Braunschweig endete unerwartet mit einem 0:0. Weil sich andersherum aber auch keine Mannschaft einen Fehler erlaubte, bleiben beide Teams vorne dabei – ein Punkt, mit dem Christian Flüthmann durchaus leben kann.

"Musst eigentlich 2:0 führen"

Mit bislang 19 erzielten Treffern zählt die Braunschweiger Eintracht zu den torgefährlichsten Mannschaften der Liga – nur der MSV Duisburg und Viktoria Köln trafen einmal häufiger in jeweils acht Spielen. Das Spitzenspiel zwischen dem BTSV und Aufsteiger Viktoria hätte entsprechend ein Offensivspektakel bieten können – wurde am Ende aber ein torloses Unentschieden. "Nach der ersten Halbzeit musst du eigentlich 2:0 führen, das haben wir nicht getan", ärgerte sich Abwehrspieler Benjamin Kessel im Nachhinein, dass die Braunschweiger im Abschluss die nötige Präzision vermissen ließen.

Zweimal hatte Braunschweig zudem in kniffligen Situationen das Nachsehen, ein Foul an Robin Ziegele im Strafraum der Kölner und ein Ellebogenschlag von Tobias Willers wurde übersehen. Auch der Gegner spielte natürlich mit, wie Kessel nicht abstreiten wollte: "In der zweiten Hälfte hat es Viktoria besser gespielt und wir konnten die hohe Intensität nicht über 90 Minuten halten." Hinten heraus hatte der BTSV dann sogar noch das Matchglück, weil Viktoria-Stürmer Albert Bunjaku den Ball in den Schlussminuten knapp über das Aluminium jagte.

Flüthmanns erstes Remis

Die Analyse von BTSV-Coach Christian Flüthmann kam nach dem Spiel entsprechend deckungsgleich daher: "Wir müssen in der ersten Halbzeit in Führung gehen und haben das leider nicht geschafft. In der zweiten Halbzeit mussten wir das Tempo etwas rausnehmen, wodurch Viktoria mehr Spielanteile bekam." Dennoch sei seine Mannschaft zu jedem Zeitpunkt in der Lage gewesen, ein Tor zu machen. "Deswegen ist es für mich zum einen glücklich, dass wir in der Nachspielzeit nicht noch das Gegentor kassieren, zum anderen nach der ersten Halbzeit schade, dass wir keine drei Punkte mitgenommen haben", arrangierte sich Flüthmann mit dem Punktgewinn.

Unter der Regie des 37-Jährigen war es das erste Unentschieden für die Braunschweiger Löwen, zuvor hatte Flüthmanns Team zudem erst eine Partie gezeigt, bei der sie kein eigenes Tor erzielen konnten. Ein kleines bisschen Ärger schwang bei Robin Ziegele aufgrund der dominanten ersten Hälfte dann aber doch mit, das Spiel hätte der BTSV "eigentlich klarmachen" sollen. Nun müssen sie auf den nächsten Spieltag warten, an dem sie Tabellennachbarn Halle am Samstag (14 Uhr) empfangen.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

   
Back to top button