Rehm vor Krisengipfel: "Jeder muss eine Schippe draufpacken"

Viertletzter gegen Letzter heißt es am Sonntag, wenn Waldhof Mannheim den MSV Duisburg empfängt. Ein Sieg gegen das Schlusslicht ist für die Kurpfälzer eigentlich Pflicht, sonst dürfte die Unruhe noch größer werden. Trainer Rüdiger Rehm, für den es im Falle einer Niederlage eng werden könnte, stellt eine klare Forderung an seine Spieler.

"Habe keine Unruhe im Umfeld des Klubs festgestellt"

Durchaus hitzig geht es beim Waldhof derzeit in den sozialen Netzwerken zu, auch im Stadion waren zuletzt deutliche Unmutsäußerungen von den Tribünen zu vernehmen. Dass die aktive Fanszene am vergangenen Freitag beim Spiel in Unterhaching bereits nach 75 Minuten den Support eingestellt hatte und mit Schlusspfiff aus dem Stadion geflüchtet war, sprach ebenfalls Bände. Dennoch sagte Trainer Rüdiger Rehm bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag: "Ich habe keine Unruhe im Umfeld des Klubs festgestellt."

Gleichwohl bezeichnete der 44-Jährige die momentane Situation als "unbefriedigend" und gab vor, "mit aller Macht" aus dieser herauskommen zu wollen. Seine klare Forderung an die Mannschaft: "Wir müssen uns auf unseren Stärken konzentrieren, die Abschlüsse erhöhen, effektiver werden und hart arbeiten". Zudem müsse "jeder einzelne noch eine Schippe draufpacken", sagte Rehm und forderte gegen Duisburg eine "90-minütigte Top-Leistung". Die Zebras, die als Schlusslicht fünf Punkte hinter Mannheim stehen, bezeichnete der SVW-Coach als "gefährlichen Gegner" und "erfahrene Mannschaft".

"Das geht nur mit Siegen"

Weil beide Teams mit dem Rücken zur Wand stehen, erwartet Laurent Jans ein "umkämpftes Spiel". Im Training unter der Woche sei die Enttäuschung über die Pleite in Unterhaching vor einer Woche in "positive Energie" umgewandelt worden, das Team habe "den Kopf wieder freibekommen", berichtete der Luxemburger. "Wir sind gut vorbereitet und hoch motiviert, drei Punkte zu holen." Wie das gelingen kann? "Wir müssen einfach auf den Platz gehen und Fußballspielen. Wir dürfen nicht zu viel nachdenken und müssen ohne Angst auftreten." Von einer vorentscheidenden Partie könne am 14. Spieltag ohnehin noch keine Rede sein.

Damit nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen wieder ein Sieg gelingt, setzt Rehm auch auf die Fans: "Die Stimmung wird da sein, die Fans stehen hinter uns." Allerdings wusste der Waldhof-Coach: "Wir müssen sie glücklich machen. Das geht nur mit Siegen." Diesbezüglich zeigte sich der 44-Jährige, der personell bis auf Fridolin Wagner aus dem Vollen schöpfen kann, aber zuversichtlich: "Ich gehe davon aus, dass wir ein gutes Spiel machen werden." Falls nicht, könnte es für Rehm womöglich eng werden – auch, wenn ihm Präsident Bernd Beetz unter der Woche den Rücken gestärkt hatte. 

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