Rehm trotzt erneutem Gegentor: "Es wächst etwas zusammen"

Am Ende der Englischen Woche blieb der SV Waldhof wieder nicht ohne Gegentor, weshalb sich Mannheim mit einem 1:1-Remis gegen Viktoria Köln zufrieden geben musste. Die Art und Weise, wie seine Mannschaft aufgetreten ist, gefiel Cheftrainer Rüdiger Rehm aber. Einzig das Ergebnis sei ein erneuter Dämpfer auf einem steinigen Weg, welcher der richtige für die Kurpfälzer sein soll.
"Ich bin angekotzt"
Als Jesaja Herrmann die Kugel zu Beginn der zweiten Hälfte im Netz unterbrachte, sah die Welt für den SV Waldhof Mannheim sehr gut aus. "Wir wussten, dass wir nach Mittwoch in der Pflicht sind", erklärte auch Cheftrainer Rüdiger Rehm in Bezug auf die 0:2-Niederlage in Regensburg, bei der die Kurpfälzer ihre Leistung nicht auf den Platz brachten. Besser sah es gegen Viktoria Köln aus. "Wir brauchten ein unheimlich intensives Spiel gegen eine Mannschaft, die Olaf Janßen schon seit Jahren geformt hat", so Rehm. Seine Mannschaft war in der Lage, die Worte in Taten umzusetzen.
"Wir wussten aber auch, dass es hinten heraus eng werden kann. Das war dann leider Gottes auch zu sehen", fasste der SVW-Coach zusammen, was in den Schlussminuten passierte. Ein langer Einwurf der Kölner hüpfte in der 89. Spielminute zweimal durch den Mannheimer Strafraum und landete schlussendlich bei Viktoria-Stürmer David Philipp, der das Spielgerät in die Maschen hämmerte. "Ich bin sehr stolz, wie meine Jungs aufgetreten sind. Und ich bin angekotzt, wie das Ergebnis am Ende ist und wie das Gegentor entstanden ist." Extrem weite Einwürfe seien in der 3. Liga mittlerweile kein ungewöhnliches Mittel mehr.
Holpriger, aber richtiger Weg
Hinter Mannheim liegt somit bereits das 15. Spiel in Folge, in dem die Kurpfälzer nicht ohne Gegentreffer vom Platz gehen. "Einmal zu Null!" war die lautstarke Forderung eines Fans, der über die Außenmikrofone der TV-Übertragung gut zu hören war. Auch bei der Mannschaft war der Ärger über den späten Ausgleich groß. "Wir waren beim Einwurf nicht wach. Ein komisches Hoppeltor, das extrem nervig ist", bewertete Jesaja Herrmann die Situation am Mikrofon von "MagentaSport". Mit zwölf Punkten bleibt Mannheim im unteren Tabellendrittel stecken. "Das ärgert jeden von uns, weil wir natürlich immer das beste geben und drei Punkte holen wollen. Es ist unser einziger Job, daran zu arbeiten."
Insgesamt sei der Waldhof auf einem holprigen, aber richtigen Weg. Fand Cheftrainer Rüdiger Rehm. "Es wächst etwas zusammen, das wir weiter befeuern müssen. Mit dem Spiel war ich heute einverstanden, mit dem Ergebnis nicht", fasste der 44-Jährige zusammen. Gemeinsam mit seiner Mannschaft wisse er, was "wir für Problemchen haben". Nun gilt es, diese Feinheiten abzustimmen. Denn abgesehen von dem Spiel in Regensburg sei für Mannheim noch "nichts passiert, war in der 3. Liga nicht vorkommt". Am kommenden Samstag (16:30 Uhr) geht es auf der Bielefelder Alm weiter.