Regionalliga: Zwangsabstieg für VfB Lübeck – Neustart in Liga 5
Nicht nur in der 3. Liga haben viele Vereine mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, auch in anderen Ligen erliegen einige Klubs den finanziellen Engpässen. Aktuellstes Beispiel ist der VfB Lübeck aus der Regionalliga Nord. Nachdem die Lübecker Anfang November einen Insolvenzantrag stellen mussten, stehen sie nun als Zwangsabsteiger fest. Durch Sponsoren- und Spendengelder kann der VfB den Spielbetrieb aber bis zum Saisonende aufrechterhalten, weswegen nun ein Neuanfang in der Schleswig-Holstein-Liga geplant werden kann.
Eigener Nachwuchs soll gefördert werden
Die Löschung aus dem Vereinsregister konnte der VfB Lübeck nach dem Insolvenzantrag noch einmal verhindern. Sponsoren stellten dem Verein insgesamt gut 150.000 Euro zur Verfügung, außerdem spendeten die Fans insgesamt 18.000 Euro. Mit diesem Geld kann der VfB die Kosten für den Spielbetrieb in der Regionalliga bis zum Saisonende decken, danach soll ein Neuanfang in der 5. Liga gewagt werden. "Der Zwangsabstieg ist zwar bedauerlich, er passt aber in unser Konzept eines kostengünstigen und sympathischen Neuanfangs des Vereins und einem kontinuierlichen Aufbau auch der ersten Mannschaft durch eigene Nachwuchskräfte", erklärte Aufsichtsratsmitglied Timo Neumann gegenüber "kicker online". In der Schleswig-Holstein-Liga soll also nun der eigene Nachwuchs gefördert werden, dafür muss das etablierte Personal weichen. Nachdem Trainer Ramazan Yildirim und Manager Ingo Popp bereits entlassen wurden, wurden nun auch den Spielern stark reduzierte Vertragsangebote unterbreitet. Bereits fünf Spieler haben einen Schlussstrich unter das Kapitel VfB Lübeck gezogen, der Rest des Kaders wird sich bis zum Jahresende entscheiden müssen. Neuer Trainer beim VfB wird Denny Skwierczynski, bisheriger Coach der U21 Lübecks.