Regionalliga Nord: Aufteilung in zwei Staffeln geplant

Die Regionalliga Nord wird in der kommenden Saison wohl mit zwei Staffeln und insgesamt 22 Teams an den Start gehen. Das gab der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) am Mittwoch bekannt.

Auf- und Abstiegsrunde

Demnach soll zunächst nach wie vor Jeder gegen Jeder im Hin- und Rückspiel antreten. Nach Abschluss dieser "Qualifikationsstaffeln" soll eine Aufteilung in eine "Meisterrunde" der punktbesten zehn Mannschaften und einer "Abstiegsrunde" mit zwölf Vereinen folgen. "Dort sollen Meister bzw. Absteiger in einer einfachen Punktrunde ermittelt werden", teilte der NFV mit. Hintergrund der zahlenmäßig ungleichen Staffeln ist, dass der Meister der Regionalliga Nord zum Ende der Spielzeit 2020/2021 Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen den Meister der Regionalliga Bayern zu absolvieren hat und eine zeitliche Flexibilität, anders als in der Abstiegsrunde, "nicht gegeben ist."

Im Rahmen einer Video-Konferenz am Dienstag habe sich die Mehrheit der Vereine für die Zweiteilung ausgesprochen. "Dies reduziert die Fahrtwege und garantiert den Vereinen interessante Derbys", so der Verband. Die endgültige Zusammensetzung der Staffeln soll mit Hilfe eines Berechnungstool erarbeitet und zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Je nach Verfügungslage des Bundes und der Länder, wobei zu beachten sei, dass diese in den vier norddeutschen Bundesländern durchaus unterschiedlich ausfallen könne, müsse der Beginn des Spielbetriebs zu unterschiedlichen Zeitpunkten geplant werden.

Beschluss am 25. Juni

"Aus diesem Grund ist der Spielbetrieb in zwei Staffeln mit Hin- und Rückspielen durchaus durchdacht", begründet Spielleiter Jürgen Stebani. "Im Falle eines sehr späten Beginns oder sogar einer zweiten Infektionswelle, könnten wir auf eine Austragung einer einfachen Punktrunde zurückgreifen und so wertvolle Zeit gewinnen." Der Abbruch der noch laufenden Spielzeit sowie die Aufstockung der Regionalliga Nord der Herren zur neuen Saison und damit auch die Umsetzung der vorstehenden Überlegungen soll vorbehaltlich des Votums des Außerordentlichen NFV-Verbandstages am 25. Juni erfolgen. Dann wird auch der VfB Lübeck offiziell zum Aufsteiger in die 3. Liga erklärt.

   

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