Regionalliga-Aufstiegsrennen geht in die entscheidende Phase
Nicht nur in der 3. Liga, sondern auch in der Regionalliga geht der Aufstiegskampf in diesen Wochen in die entscheidende Phase. Während jeder Sieg den Traum von der höheren Spielklasse am Leben erhält, kann bei einer Niederlage bereits alles beendet sein. Mit großer Spannung wird daher seitens der Drittligisten verfolgt, welche Teams den Sprung aus der Regionalliga in den Profifußball schaffen werden. liga3-online.de schaut sich die Lage in der 4. Liga mal etwas genauer an.
Nord-Staffel: Drei U23-Teams machen Aufstieg unter sich aus
In der Nord-Staffel, dessen Vertreter in der Relegation am 27. und 31. Mai auf den Meister der West-Staffel tritt, sind mit den U23-Teams von Wolfsburg (56 Punkte), Bremen (54) und Hamburg (52) noch drei Mannschaften im Rennen. Die Spitzenposition hat derzeit die Reserve der Wölfe inne, die Verfolger haben aber jeweils noch ein Nachholspiel. Eine erste kleine Vorentscheidung könnte am 2. Mai fallen, wenn Wolfsburg und Bremen im direkten Duell aufeinander treffen. Der letzte Spieltag geht dann am 22. Mai über die Bühne.
West-Staffel: Gladbach II oder Aachen
In der Regionalliga West steht mit Borussia Mönchengladbach II ebenfalls eine Bundesliga-Reserve auf dem ersten Tabellenplatz und hat sogar im Vergleich zu Alemannia Aachen, die punktgleich auf Rang zwei stehen, noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Am vergangenen Freitag trafen beide Teams vor 21.200 Zuschauern (!) direkt aufeinander. Ein Doppelschlag in der 59. und 61. Minute hielt die Aachener Aufstiegträume beim 2:0-Sieg am Leben, wenngleich die Borussia am kommenden Dienstag beim Nachholspiel gegen Rödinghausen wieder auf drei Punkte davon ziehen kann. Hinter der Alemannia steht Viktoria Köln auf Rang drei, hat aber bereits sechs Punkte Rückstand auf den ersten Tabellenplatz. Rot-Weiss Essen (Platz 6) hat sich derweil schon lange aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet.
Nordost-Staffel: Magdeburg und Zwickau punktgleich an der Spitze
Richtig spannend ist der Aufstiegskampf auch in der Nordost-Staffel, dessen Meister in der Relegation auf einen der beiden Südwest-Vertreter trifft. Mit dem 1. FC Magdeburg und dem FSV Zwickau, die am Mittwoch ihr Nachholspiel in Bautzen mit 1:0 gewonnen haben, stehen zwei Teams punktgleich an der Spitze. In den vergangenen Wochen machte sich auch Wacker Nordhausen Hoffnungen auf den Aufstieg, musste sich aber nach der deutlichen 0:5-Pleite gegen Magdeburg Ende März aus dem Rennen verabschieden. Für reichlich Verwirrung sorgte zuletzt der VFC Plauen, dessen Spiele abwechselnd gewertet und annulliert wurden. Nach aktuellem Stand zählen die Partien gegen den insolventen Verein nicht, im Aufstiegskampf spielt dies aber ohnehin keine Rolle, da sowohl Magdeburg als auch Zwickau jeweils vier Punkte gegen Plauen holten.
Südwest-Staffel: Offenbach fehlt nur noch ein Sieg
In der Südwest-Staffel, die bekanntlich zwei Teams ins Rennen um die 3. Liga schickt, stehen die Kickers Offenbach (70 Punkte) schon seit vielen Wochen an der Spitze. Mittlerweile hat das Team von Trainer Rico Schmitt elf Punkte Vorsprung auf Rang drei und könnte somit bei noch fünf ausstehenden Spielen bereits am nächsten Spieltag die Qualifikation mit einem Heimsieg im Topspiel gegen Saarbrücken (60) perfekt machen. Sollte Elversberg zeitgleich nicht in Freiburg gewinnen, wäre ihnen sogar auch die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Hinter dem OFC streiten sich Saarbrücken (60) und Elversberg (59) um den zweiten Quali-Platz. Die U23 des 1. FC Kaiserslautern hat mit 53 Zählern nur noch theoretische Chancen.
Bayern-Staffel: Würzburg weiterhin Spitzenreiter
Relativ eindeutig ist die Lage auch in der Bayern-Staffel, dessen Meister auf einen Qualifikanten aus der Südwestaffel trifft. Mit 65 Punkten sind die Würzburger Kickers souveräner Spitzenreiter und liegen damit bereits sechs Punkte vor der U23 des FC Bayern. Auf Rang drei folgt der TSV 1860 München II, die im Vergleich zu den beiden Spitzenteams aber schon ein Spiel mehr auf dem Konto haben.
