Problemfall Ludwigspark: Werden Teile des Rasens ausgetauscht?

Der Rasen im Saarbrücker Ludwigspark ist nach der kurzfristigen Absage des Pokalspiels gegen Borussia Mönchengladbach deutschlandweit in den Schlagzeilen. Bespielbar ist die Spielfläche auch weiterhin nicht, erneuert werden soll der Platz allerdings erst im Sommer. Oberbürgermeister Uwe Conradt lässt nun aber durchblicken, dass womöglich Teile des Rasens schon vorher ausgetauscht werden könnten. Zumal ohne spielfähigen Rasen ein Umzug drohen könnte.

Platz in einem "völlig inakzeptablen Zustand"

Noch am Mittwochabend hatte sich der CDU-Politiker öffentlich bei den Vereinen, Fans und allen Beteiligten "für die Unannehmlichkeiten" entschuldigt. In einem Interview mit dem "SR" spricht Conradt nun von einem "großen Imageschaden für unsere Stadt". Demnach sei der Platz in einem "völlig inakzeptablen Zustand" gewesen, was eine "nicht hinnehmbare Situation" darstelle. Auch am Tag danach verbesserte sich der Zustand der Spielfläche trotz neuerlich durchgeführter Maßnahmen aufgrund weiterer Regenfälle nicht, sodass die für Sonntag geplante Partie gegen die SpVgg Unterhaching bereits vorsorglich abgesagt worden ist. Conradt zufolge arbeite die Stadt nun mit Hochdruck daran, den Rasen schnellstmöglich wieder in einen spielfähigen Zustand zu bekommen. Zudem müsse eine Erklärung gefunden werden, wieso der Rasen dieser Regenmenge nicht standhalten konnte.

Der Oberbürgermeister habe sich die Situation vor Ort selbst angeschaut und dabei sehen können, "dass Wasser an der Oberfläche steht und eigentlich gar nicht in die tieferen Ebenen überhaupt reingeht. Das ist noch gar nicht die Frage der Drainage." Offenbar hat sich unterhalb des Rasens eine Sedimentschicht gebildet, die kaum Wasser durchlässt. Es müssten nun schnell entsprechende Maßnahmen getroffen werden, damit der Boden auflockert und die Staunässe schnellstmöglichst abfließt. "Gegebenenfalls müssen Teile des Rasens ausgetauscht werden, noch in diesem Monat", so Conradt.

Umzug könnte drohen

Bis zum nächsten Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am 25. Februar sind nun zwei Wochen Zeit. Eine erneute Absage kann sich der FCS nicht leisten, zumal der DFB den Blau-Schwarzen laut "Saarnews" bereits signalisiert haben soll, dass kein weiterer Spielausfall mehr hingenommen wird. Andernfalls droht der Umzug in ein anderes Stadion. 2021 ging es aufgrund der bereits zu diesen Zeitpunkt vorherrschenden Rasenprobleme für eine Partie in das Stadion des FSV Frankfurt. Allerdings ist der Rasen auch dort nicht im besten Zustand. Den Umzug in ein anderes Stadion will die Stadt unbedingt verhindern: "Wir wollen, dass der FCS im Ludwigsparkstadion spielt. Wir wollen, dass auch auf diesem Rasen noch gespielt werden kann", so Conradt.

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