Nach Randale: Münster spricht 44 lokale Stadionverbote aus
Preußen Münster hat auf die Vorkommnisse nach dem jüngsten Auswärtsspiel bei Werder Bremen II reagiert und am Mittwoch 44 lokale Stadionverbote an die eigene Anhängerschaft verschickt. Grund waren Ausschreitungen am und um den Osnabrücker Bahnhof, den einige Fans auf dem Weg zurück nach Münster unerlaubt verlassen und sich auf den Weg in die Innenstadt gemacht hatten.
"Mit dieser Maßnahme distanziert sich der SC Preußen in aller Deutlichkeit von Straf- und Gewalttaten, die der Münsteraner Fanszene zugeordnet werden und nicht nur beim Verein einen immensen Schaden anrichten, sondern auch die überwältigende Anzahl friedliebender Preußenfans und Auswärtsfahrer, denen es allein um den Sport und die Unterstützung der Mannschaft geht, in Verruf bringen", heißt es in einer Mitteilung des SC Preußen.
Zunächst gilt das Stadionverbot lediglich für das Heimspiel gegen den VfR Aalen, weitere Konsequenzen sind jedoch nicht ausgeschlossen: "Sollte ein bundesweites Stadionverbot nach Aufarbeitung der Ermittlungen seitens des DFB ausgesprochen werden, gelten die dort festgelegten Zeiträume und Befristungen", vermeldet der SCP. Am Freitagabend hatten einige Anhänger das Bahnhofsgelände verlassen und anschließend auf dem Vorplatz randaliert sowie Polizisten mit Glasflaschen beworfen.