Preußen schlägt Zwickau in letzter Sekunde – SGS steigt ab

In den frühen Spielen am Dienstagabend entschied Preußen Münster das Abstiegsduell gegen den FSV Zwickau mit einem verwandelten Elfmeter in der dritten Minute der Nachspielzeit für sich sich, während Großaspach durch eine 1:2-Niederlage gegen Meppen definitiv abgestiegen ist. Unterhaching und Magdeburg trennten sich 0:0.

Münster 2:1 Zwickau: Elfmeter-Drama in der Nachspielzeit

Das Abstiegsendspiel in Münster lebte in der gesamten ersten Hälfte von seiner Spannung. Während die Preußen das etwas aktivere Team waren, zog sich Zwickau meist zurück und setzte auf Konter. Gefährliche Torszenen waren indes absolute Mangelware. Eine Flanke von der linken Seite hätte in der 22. Minute beinahe Wegkamp erreicht, aber Schauerte war zuvor noch zur Stelle (22.). Der erste echte Torschuss ereignete sich erst nach einer halben Stunde. Ein Distanzschuss von Odabas aus dem Rückraum ging aber weit über das Tor (29.). Die einzige Torchance der Westfalen hatte Fridolin Wagner per Flugkopfball in der 36. Minute, doch sein Versuch flog ebenfalls deutlich über den Kasten. Es blieb folglich torlos zur Pause.

Aus dieser kamen die heimischen Preußen deutlich besser. Binnen weniger Minuten war es vor allem der auffällige Cueto, der mit einer scharfen Flanke (46.) einem harmlosen Schuss (52.) und einer Direktabnahme (56.) für Gefahr zu sorgen versuchte. Etwas aus dem Nichts gingen dann aber die Gäste in Führung. Einen Freistoß aus dem Halbfeld nickte Wegkamp aus sieben Metern zur Führung ein (59.). Beinahe hätten die Preußen sofort geantwortet. Brinkies reagierte allerdings sowohl gegen einen Schnellbacher-Kopfball, als auch gegen den Nachschuss von Löhmannsröben glänzend (65.). Weiterhin spielte beinahe nur Münster und die Preußen belohnten sich zehn Minuten vor dem Ende. Eine Flanke von der Seite wurde von Brinkies fallen gelassen, sodass der schnell reagierende Mörschel zum Ausgleich abstauben konnte (78.). Trotz Power-Play in der Schlussphase gelang den Preußen kaum noch eine gefährliche Aktion. In der dritten Minute der Nachspielzeit ging Brinkies im Strafraum ungeschickt zu Werke und foulte seinen Gegenspieler. Den fälligen Elfmeter verwandelte Heinz Mörschel zum überlebenswichtigen 2:1 links unten (90+3.). Damit zieht Münster in der Tabelle nach Zwickau vorbei und liegt nur noch zwei Punkte hinter dem rettenden Ufer. Die Westsachsen sind nach der dritten Pleite in Folge Drittletzter mit drei Punkten Rückstand.

Unterhaching 0:0 Magdeburg: Magdeburg erkämpft Remis in Unterzahl

Für die Gäste aus Magdeburg begann die Partie in Unterhaching nicht besonders gut. Schon nach zehn Minuten hatten die Gastgeber über Müllers Schlenzer (2.) und Winklers Distanzschuss (7.) zwei Möglichkeiten zu verbuchen. Kurz darauf grätschte Laprévotte im Mittelfeld überhart mit den Beinen voran in Fuchs hinein und sah unmittelbar danach die rote Karte (12.). Hachings spielerische Überlegenheit nahm in der Folge immer weiter zu, kam aber kaum zu zwingenden Chancen. So wäre  nach einer halben Stunde beinahe der FCM in Führung gegangen. Conteh ließ mit einem schönen Haken seinen Gegenspieler stehen und versuchte das Leder im Fallen parallel zum Fünfer in die Mitte zu legen. Steiniger kam zwar noch heran, vertändelte das Leder dann aber (30.). Kurz vor der Pause hätten die Hachinger eigentlich zwingend die Führung erzielen müssen. Nachdem Dombrowka an Behrens gescheiterte war (43.) legte Hufnagel das Leder im Strafraum quer auf Stierlin, der das Leder aus kurzer Distanz aber nicht im Tor unterbringen konnte (45.).

Auch im zweiten Durchgang blieb es bei spielbestimmenden Hachingern, die sich aber schwer taten in der Offensive. Müllers Freistoß aus 25 Metern wurde gefährlich neben das Tor der Gäste abgefälscht (48.). Auf der Gegenseite schoss der Magdeburger Tobias Müller nach einem Konter aus elf Metern drüber (55.). Weiter hatte der FCM die gefährlicheren Nadelstiche. Kvesic fasste sich aus 25 Metern ein Herz, zog aber um Zentimeter links am Tor vorbei (59.). Mit zunehmender Spieldauer trauten sich auch die Gäste immer mehr in der Offensive und versuchten auch in Unterzahl drei Punkte mitzunehmen. Wieder war es Kvesic mit einen Distanzsschuss, der zur Ecke abgefälscht wurde (72.). Die letzte Chance der Hachinger ergab sich wieder einmal für den glücklosen Dietz, dem das Leder abgefälscht vor die Füße fiel. Behrens reagierte allerdings glänzend und somit konnte der FCM das Remis über die Zeit retten. Damit bleibt der FCM auf Rang 14 und hat weiterhin fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Großaspach 1:2 Meppen: SVM stößt Aspach in die Regionalliga

Im Kampf um die letzte Chance auf den Klassenerhalt begann die heimische SGS die Partie mit der Flucht nach vorne. Brünkers Kopfball nach drei Minuten war der erste Abschluss der Partie (3.). Deutlich gefährlicher wurde es zehn Minuten später, als Vlachodimos seinen Sturmpartner Brünker in Szene gesetzt hatte, der jedoch frei vor dem Tor an Domaschke scheiterte (13.). Weiterhin spielte nur die Heimelf nach vorne, vor allem über den starken Vlachodimos. Verdientermaßen holte sich die Elf von Trainer Boysen vor der Pause noch die Führung. Behounek ging über links dem Leder hinterher und brachte es noch per Grätsche in den Strafraum, wo Marco Hingerl als erster reagierte und das Leder über die Linie drückte (40.). Die verdiente Führung nahm Großaspach auch mit in die Pause.

Meppen wechselte zur Pause Deniz Undav ein und spielte auf einmal wesentlich aktiver. Keine zwei Minuten waren gespielt, da scheiterte erst El-Helwe völlig frei vor Frommann und im Nachschuss Undav an einem Abwehrspieler (46.). Fünf Minuten später war es aber soweit. El Helwe leitete eine Hereingabe von der linken Seite per Hacke weiter, sodass Kremer das Leder aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (50.). Im Anschluss blieb der SVM deutlich aktiver und versuchte immer wieder mit langen Pässen zu agieren, sodass Frommann nach einer Stunde in höchster Not vor Guder retten musste (59.). Auf der Gegenseite probierte es Vlachodimos von der Grundlinie mit einer scharfen Hereingabe, doch Domaschke war zur Stelle (67.). Dennoch blieb Meppen nun das klar bessere Team. Sommer musste 20 Minuten vor dem Ende für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie retten (70.). Zehn Minuten vor dem Ende war es dann soweit. Ballmert flankte perfekte auf den Kopf von Ted-Jonathan Tattermusch, der locker zum 2:1 einnetzen konnte. Mit dem Auswärtssieg besiegelte Meppen gleichzeitig den sicheren Abstieg der SG Sonnenhof in die Regionalliga.

   

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