Krimi gegen Freiburg: Cottbus verliert im Elfmeterschießen

Zum zweiten Mal in Folge ist Energie Cottbus im DFB-Pokal im Elfmeterschießen ausgeschieden. Nach der Niederlage gegen den VfB Stuttgart vor einem Jahr zogen die Lausitzer am Montagabend auch gegen den SC Freiburg den Kürzeren (5:7).

Kaum Chancen in Hälfte eins

In den ersten Minuten entwickelte sich eine offene Partie: Der SC Freiburg tat zwar insgesamt etwas mehr für das Spiel, doch auch Cottbus versteckte sich nicht vor dem Favoriten. Erst im Verlauf der Partie nahm der Bundesligist das Ruder weitestgehend in die Hand, prallte aber an der organisiert verteidigenden Abwehr der Lausitzer ab. Großchancen gab es aber auf beiden Seiten keine – folgerichtig ging es vor den Augen des lautstark ihre Mannschaft anfeuernden Cottbuser Publikums mit 0:0 in die Kabine.

Traumtor in der Nachspielzeit rettet Freiburg

Direkt nach Wiederanpfiff machte Cottbus es richtig stark: Über Weidlich, Startsev und Zimmer kombinieren sich die Lausitzer bis zu Marcelo Freitas an die Strafraumkante. Der fackelte nicht lange und zog unhaltbar für Schwolow aus ca. 19 Metern ab. 1:0 für den Drittligisten (50.)! Der Treffer sorgte für Mut bei den Gastgebern und Lücken bei den Gästen: Das Team von Christian Streich musste sich erst einmal schütteln, kam durch Frantz zur großen Chance auf den Ausgleich. Dessen Kopfball aus nächster Nähe landete knapp neben dem Cottbuser Tor (56.). Freiburg mühte sich. Petersen köpfte ebenfalls am Kasten vorbei (63.), auf der anderen Seite fing Cottbus einen verpatzten Spielaufbau des Sportclubs ab, der letztlich wieder bei Freitas landete. Diesmal schlug dessen Fernschuss allerdings nicht ein. Mit Anbruch der Schlussviertelstunde legte Freiburg noch eine Schippe drauf, schnürte den Drittligisten immer weiter ein. Petersen kam nach scharfer Günter-Flanke zum Abschluss, doch auch dieser Ball landete nicht im Netz. Freiburg agierte immer wütender, das Spiel wurde hitziger. Der FCE lieferte dem SC Freiburg eine echte Abwehrschlacht – und wurde doch noch überwunden: Mike Frantz fasste sich ein Herz, legte sich den Ball selbst per Brust vor und knallte das Leder unter die Querlatte (90.+1) – Ausgleich, Verlängerung.

Verlängerungskrimi mündet im Elfmeterschießen

Nach wenigen Minuten Verlängerung der Schock für Cottbus: Startsev riss Höler im Strafraum um – Elfmeter. Der antretende Nils Petersen scheiterte zunächst an Spahic, erwischte den Ball aber nochmal per Flugkopfball. Der saß – Cottbus lag zum ersten Mal in dieser Partie hinten (99.). Doch auch hier war noch nicht Schluss! Fabio Viteritti tankte sich durch die Freiburger Abwehr, ließ gleich zwei Mann stehen und schloss mit Hilfe des Innenpfostens ab – 2:2 (103.)! Es entwickelte sich eine heiße Schlussphase, Cottbus rannte an, Freiburg ebenso. Auf den Rängen wurde es laut, auf dem Platz hitzig. Tore fielen aber nicht mehr – es ging ins Elfmeterschießen. Vor der Cottbuser Fankurve trat Nils Petersen zum ersten Schuss an, diesmal traf er direkt. Auch Lienhart, Höfler und Frantz für Freiburg sowie Stein, Freitas und Schlüter für Cottbus verwandelten – bis Tim Kruse den Ball über die Querlatte jagte. Mit dem letzten Versuch machte Dominique Heintz alles klar – und besiegelte damit das erneute Aus von Energie Cottbus im Elfmeterschießen.

   
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