DFB-Pokal: RB Leipzig will Revanche gegen Augsburg

Am Freitagabend (20 Uhr, Sky) trifft RasenBallsport Leipzig in der 1. Runde des DFB-Pokals auf den Bundesligisten FC Augsburg. Die Stadt fiebert dem "Pokal-Kracher" entgegen – bisher wurden 23.000 Karten verkauft. Da der Bundesligist noch in der Vorbereitung ist, die Messestädter aber bereits zwei Spiele in Liga 3 absolviert haben, verspricht man sich in dieser Hinsicht leichte Vorteile. Dennoch sei Augsburg klarer Favorit und man gehe "mit viel Demut ins Spiel", so Trainer Alexander Zorniger. Kapitän Daniel Frahn – bisher zweifacher Torschütze – bestreitet morgen sein drittes DFB-Pokal-Spiel für die Leipziger. "Meine Pokalerinnerungen sind geteilt. Positiv war das Pokalspiel gegen Wolfsburg. Wir haben gut gespielt, sind weitergekommen und ich habe drei Tore gemacht. Eher negativ in Erinnerung geblieben ist die Partie gegen Augsburg, weil wir in diesem Spiel sehr unglücklich ausgeschieden sind… ", sagte der 26-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Außer Kimmich stehen alle Spieler zur Verfügung

Vor fast 35.000 Zuschauern verlor der damalige Regionalligist das Spiel nach einem Tor von Brinkmann  mit 0:1 und schied in der 2. Runde des Pokals aus. "Wir wollen nun natürlich Wiedergutmachung und haben etwas auszubügeln", gibt Frahn als Marschroute für das Duell aus. Verzichten muss Trainer Zorniger dabei auf Joshua Kimmich, der sich wegen seiner andauernden Schambeinbeschwerden weiter im individuellen Aufbautraining befindet. Matthias Morys trainierte am Dienstag nach seinen Oberschenkelproblemen erstmals wieder mit der Mannschaft und war voll belastbar. Angespannter ist da die Lage beim kommenden Gegner. FCA-Trainer Markus Weinzierl muss auf die Langzeitverletzten Andreas Ottl, Aristide Bancé, Tobias Werner, Alexander Manninger und Marcel de Jong verzichten. Mathias Fetsch und Neuzugang Raphael Holzhauser sind nach ihren auskurierten Verletzungen wieder im Mannschaftstraining.

Weinzierl: Leipzig ist kein normaler Drittligist

Der Trainer weiß um die Problematik eines Bundesligisten, der in solchen Partien immer als Favorit gilt und deshalb nur verlieren kann: "Im Pokal kann ein Drittligist immer einen Bundesligisten ärgern, vor allem wenn man bedenkt, dass Leipzig kein normaler Drittligist ist. Doch darauf sind wir vorbereitet und wollen an die starken Leistungen der Rückrunde anknüpfen." Die bisherige Vorbereitung der Augsburger verlief sehr durchwachsen. Nach deutlichen Siegen gegen unterklassige Mannschaften verlor man gegen Bundesligaabsteiger Greuther Fürth (1:2) und spielte 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim. Dafür blieben die Schwaben zuletzt gegen den neureichen AS Monaco (1:0) und den FC Malaga (0:0) ungeschlagen und zeigten sich in verbesserter Form.

Prognose

Für die spielstarken Leipziger ist eine erneute Sensation nach dem 3:2 gegen den VfL Wolfsburg vor zwei Jahren durchaus möglich. Die Mannschaft ist eingespielt und Trainer Zorniger kann seine Stammkräfte auflaufen lassen. Die Regenerationsphase nach dem letzten Spiel war lang genug. Für die Gäste ist es das erste Pflichtspiel, sie wissen noch nicht, wo sie stehen. Darüberhinaus beklagen sie viele Verletzte.

FOTO: Michelle Walther

 

 

 

 

   

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