Pokal: MSV "enttäuscht über das unglückliche Ausscheiden"

Es hätte die nächste Überraschung im Pokal-Wettbewerb sein können. Der MSV Duisburg zwang den Erstligisten 1. FC Köln nach 120 torlosen Minuten ins Elfmeterschießen und witterte seine große Chance auf das Weiterkommen. Doch vom Punkt aus scheiterte zunächst Grote und im darauffolgenden Versuch auch Janjic an Kölns-Keeper Horn. So mussten sich die tapfer kämpfenden Meidericher am Ende mit 1:4 geschlagen geben, da der Erstligist die nötige Nervenstärke bewies. "Wir sind natürlich enttäuscht über das unglückliche Ausscheiden heute! Beide Mannschaften haben eine kämpferische Leistung gezeigt. Wir hatten einige gute Chancen einen Treffer zu erzielen, konnten diese aber leider nicht verwerten", äußerte sich Duisburgs Kapitän Steffen Bohl nach dem intensiven und spannenden Spiel. "Meine Mannschaft hat über 120 Minuten ein richtig gutes Spiel gezeigt. Die Jungs waren gut eingestellt und haben wenig zugelassen. In der letzten Viertelstunde hätten wir den Sack dann zumachen müssen. Elfmeterschießen ist immer wie Lotterie und unberechenbar", resümierte MSV-Coach Gino Lettieri das Geschehene nüchtern.

"Bei uns bleibt nichts Negatives hängen"

Gute Chancen auf das 1:0 für den Außenseiter vergaben Bajic (90+2) und Onuegbu (94.). Aufgrund einer roten Karte für Kölns Peszko spielte der MSV ab der 71. Minute in Überzahl und konnte das Spielgeschehen, das bis dahin die Gäste bestimmt hatten, zu seinen Gunsten drehen. "Die Mannschaft hat heute 120 Minuten vor atemberaubender Kulisse überlegen gespielt und einige sehr gute Torchancen gehabt. Es ist sehr schade, dass die Jungs sich heute nicht für ihre tolle Leistung belohnt haben. Was wir aus dem heutigen Spiel mitnehmen können, ist die spielerische Qualität, welche die Mannschaft auf den Platz gebracht hat. Bei uns bleibt nichts Negatives hängen", fand auch Sportdirektor Ivica Grlic lobende Worte für die Mannschaft. Nun heißt es für die Spieler, die Köpfe frei zu bekommen und sich wieder auf den Ligaalltag zu fokussieren: "Wir konzentrieren uns jetzt auf das nächste Spiel am Sonntag in Münster", gab Bohl gleich nach dem Abpfiff die Marschroute aus.

FOTO: Hübner/Lemke

   
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