Paderborn festigt Spitze, KSC rückt ran, Hansa verliert erneut

Der SC Paderborn bleibt Tabellenführer. Am Samstag setzten sich die Ostwestfalen mit 2:0 gegen den FSV Zwickau durch. Zu einem echten Spitzenteam mausert sich derweil auch der Karlsruher SC, der gegen den SV Meppen zu keinem Zeitpunkt wackelte und einen sicheren 2:0-Sieg einfuhr. Nerven zeigten die Spieler von Hansa Rostock beim Gastauftritt in Aalen – neben einem verschossenen Elfmeter mussten die Rostocker auch eine 0:1-Niederlagen hinnehmen. Zudem spielte Unterhaching-Würzburg (3:2).

Paderborn 2:0 Zwickau: SCP hält Vorsprung

In einer schnelllebigen Partie suchten beide Mannschaften konsequent den Weg nach vorne und kamen so schon in der Anfangsphase zu den ersten Abschlüssen. Die erste Großchance verbuchte der Tabellenführer, als Philipp Klement völlig freistehend den Ball im Rückraum des 16ers erhielt, dieser aber gerade rechtzeitig von einem Zwickauer Abwehrspieler geblockt wurde (21.). Die Gäste versteckten sich keineswegs, konnten aber wegen Ungenauigkeiten in der letzten Aktion kein Ausrufezeichen setzen. Dies war dem Schiedsrichter vorbehalten, der sich kurz vor dem Pausenpfiff gegen einen Elfmeter für Paderborn entschied (45.). Ein Schuss von Marlon Ritter traf die Hand von Bentley Baxter Bahn – strittige Situation und wohl Glück für Zwickau.

Die Zwickauer kamen daraufhin auch besser aus der Kabine. Nach einer Flanke kam Fabian Eisele im Strafraum völlig frei zum Kopfball, verpasste dem Ball aber nicht genügend Wucht (50.). Das konnte Sven Michel nicht von sich behaupten – nach einer Ecke und der Verlängerung von Christian Strohdiek lief sich der Paderborner am linken Strafraumeck frei und schob den Ball gekonnt ins Netz (59.). Der Führungstreffer saß tief in den Knochen der Zwickauer, die den Schock bis in die Schlussminuten nicht verdauten. Paderborn spielte die Zeit danach wie ein Tabellenführer gefahrlos herunter und erhöhte in der Nachspielzeit sogar noch auf 2:0 durch Phillip Tietz. Damit hält Paderborn den Vorsprung von drei Punkten auf Karlsruhe und hat zudem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

Aalen 1:0 Rostock: Hansa-Aufstiegsträume endgültig geplatzt

Die Partie in Aalen hatten sich die Rostocker wohl anders vorgestellt, denn der Hansa-Kogge gelang in der ersten Halbzeit nichts. Stattdessen spielten die Gastgeber munter auf und hätten schon früh durch Luca Schnellbacher in Führung gehen können, der nach einem Freistoß jedoch aus fünf Metern den Ball nicht richtig trifft (12.). Noch unglücklicher sah Mattia Trianni aus, der den Ball vor dem leeren Kasten mit einer Grätsche aus zwei Metern genausoweit über den Querbalken hievte (17.). Mit fortlaufender Spielzeit konnten sich die Rostocker zwar wieder stabilisieren, eine eigene Chance konnten sich die Hanseaten jedoch nicht erspielen.

In der zweiten Hälfte dann beinahe die kalte Dusche für Aalen: Pascal Breier erkämpft sich den Ball selbst mit dem Kopf, tänzelt Keeper Daniel Bernhardt aus und muss nur noch einschieben – doch heraus kam nur ein harmloser Drop-Kick neben den Kasten (49.). Das sollte wohl genug Warnung für die Gastgeber sein, denn nach einer Flanke von Schnellbacher segelte Janis Blaswich am Ball vorbei, Trianni stocherte den Ball im Gerangel über die Linie (58.). Bei den Rostockern war daraufhin Trainer Pavel Dotchev am Seitenrand der aktivste Mann, seine Leidenschaft ließ sich jedoch nicht auf die Mannschaft übertragen. Blaswich hielt sein Team schließlich mit einem Riesenreflex im Spiel, als sich Gerrit Wegkamp alleine an drei Mann vorbeidribbelte und sich die Ecke frei aussuchen konnte (76.). Dann suchte Rostock sein Heil doch noch in der Offensive und wurde mit einem Elfmeterpfiff belohnt (80.). Doch wenn nichts klappt, dann klappt wirklich nichts und so verwunderte es kaum, dass Keeper Bernhardt den Schuss von Soufian Benyamina noch aus der linken Ecke kratzte. So blieb es bei der 0:1-Pleite – es war die dritte in Folge. In der Tabelle liegt Hansa bei einem Spiel weniger nun zehn Punkte hinter Rang drei und hat sich damit aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet.

Karlsruhe 2:0 Meppen: KSC bleibt Dritter

Das Spiel begann mit einem Wachmacher für den SV Meppen, denn schon früh leistete sich die Abwehrreihe einen groben Schnitzer und lud Fabian Schleusener zu einem Schuss aus 12 Metern ein (2.), den Eric Domaschke noch um den Pfosten lenken konnte. Der KSC setzte die Gäste daraufhin weiter unter Druck, konnten sich aber keine zwingenden Torchancen erarbeiten. Von den Gästen war im ersten Viertel des Spiels offensiv kaum etwas zu sehen. Ein Sonntagsschuss von Anton Fink aus 24 Metern erlöste die Karlsruher (27.), wenngleich der Zeitpunkt des Traumtors überraschend kam. Ein Lebenszeichen sendeten die Meppener in Person von Benjamin Girth, der bei einem Kopfball aus fünf Metern die Chance zum Ausgleich liegen ließ (33.). Bis auf Nadelstiche des SVM kontrollierten die Karlsruher die Partie allerdings bis zur Pause.

Nach dem Wiederanpfiff blieb Meppen weiter bemüht, wenngleich die Karlsruher keine Ermüdungserscheinngen zeigten. Es waren mehr die individuellen Fehler, welche die Gäste wieder ins Spiel brachten. So stolperte Marco Thiede bei einer ungefährlichen Hereingabe über den Ball, den Girth für seinen Kapitän Martin Wagner ablegte – dessen Schuss aus zehn Metern ging jedoch weit daneben (58.). Den Karlsruhern genügte es bisweilen, die knappe Führung zu verwalten und Meppen öffnete somit die Räume. Diese nutzten die Gastgeber schließlich eiskalt aus, sodass Anton Fink einen Konter nach dem Fehler von Kapitän Wagner im Aufbauspiel zu Ende bringen konnte (77.). Mit der komfortablen Führung im Rücken ließ Karlsruhe nichts mehr anbrennen und hätte durch Schleuseners Schuss aus vier Metern beinahe noch einen höheren Sieg erzielen können (83.). In der Tabelle bleibt der KSC, der nun seit 19 Spielen ungeschlagen ist, Dritter und ist zudem punktgleich mit Magdeburg, wobei der FCM zwei Spieler weniger auf dem Konto hat.

Unterhaching 3:2 Würzburg: Haching gewinnt Bayern-Duell

Trotz einer 2:0-Pausenführung war die erste Hälfte des bayrischen Derbys äußerst zäh. Stephan Hain sorgte in einer höhepunktarmen Halbzeit für ein Schmankerl, indem er den Ball mit dem Hinterkopf im Tor unterbrachte (18.). Jim-Patrick Müller erhöhte in effizienter Weise mit der zweiten Chance nach einem Zuspiel von Sascha Bigalke zum 2:0 kurz vor der Halbzeit (42.).

Die Gäste wurden danach etwas munterer und es entwickelte sich eine offensive Partie zwischen beiden Mannschaften. Orhan Ademi spritzte bei einem Rückpass dazwischen und erzielte den Anschlusstreffer (48.), ehe Finn Porath die Partie augenscheinlich mit seinem Treffer zum 3:1 entschied (63.). Die Hachinger Viererkette bot Würzburg allerdings nochmal die Hoffnung auf ein Comeback getreu dem Motto "Nimm du, ich hab sicher" und lud Simon Skarlatidis zum erneuten Anschlusstreffer ein (73.). Danach spielten die Hausherren die Partie allerdings ruhiger zu Ende und bejubelten letztlich einen Heimsieg.

   

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