Aykut Öztürk nach Erfurter 0:1-Niederlage: "Es war wie verhext"

Trotz vieler klarer  Torchancen musste sich der FC Rot-Weiß Erfurt dem 1. FC Saarbrücken geschlagen geben. Der Heimfluch gegen die Saarländer hält weiter an. Auch nach dem achten Heimspiel steht nur ein Sieg zu Buche. Nach der zweiten Niederlage in Folge wurde das Team von Rostock und Darmstadt überholt und steht zum Ende der Hinrunde mit 29 Zählern auf dem fünften Rang.

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Drei Aluminium-Treffer verhindern Erfurter Tor 

Und wie bereits vor einer Woche kassierte die Mannschaft das entscheidende Gegentor in der Frühphase der Begegnung und lief dem Rückstand erfolglos hinterher. "Wir wollten das eigentlich abschalten und von der ersten Minute an auf dem Platz sein", sagte ein enttäuschter Aykut Öztürk zum vereinseigenen Radio. Doch vom regelmäßigen Verschlafen des Spielbeginns wollte sein Trainer Walter Kogler nichts wissen: "Der Zeitpunkt spielte keine Rolle. Hätten wir in der 90. Minute so schlecht verteidigt, wäre dann das Tor gefallen", sagte der Österreicher zur "Thüringer Allgemeine". Einzig die Chancenverwertung seines Teams, das nach dem Rückstand nur kurz geschockt war und schnell das Kommando übernahm, hatte er zu bemängeln. In machen Situationen waren die Blumenstädter einfach im Pech: Rafael Czichos, der für den gesperrten Andre Laurito in der Innenverteidigung spielte, (11.), Aykut Öztürk (40.) und Stefan Kleineheismann (90.) trafen nur das Aluminium. "Es war wie verhext. Die Kugel wollte einfach nicht rein. Wenn man kein Tor macht, kann man auch nicht gewinnen", ärgerte sich Öztück. Standen mal nicht Pfosten oder Latte im Weg, übernahm diesen Job der hervorragend aufgelegte Timo Ochs im Tor der Saarbrücker. "Wir haben gegen eine bessere Mannschaft gewonnen", gab FCS-Trainer Milan Sasic nach den 90 Minuten zu.

Auch Saarbrücken benachteiligt – Hoffman zu unrecht zurückgepfiffen

Doch phasenweise hatten die rund 5.000 Zuschauer auch das Gefühl, den Erfurtern würde der letzte Biss, die letzte Entschlossenheit fehlen. Auch die Defensive zeigte immer wieder Lücken, sodass der kaum geprüfte Torhüter Philipp Klewin nach 19 Minuten mit einem tollen Reflex das 0:2 durch Göcer verhindern konnte. Glück hatten die Rot-Weißen, als Philipp Hoffmann fälschlicherweise wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen wurde. Das Tor wäre nur noch reine Formsache gewesen. Zusammen mit Vito Plut lief er auf Klewin zu – nicht nur Erfurt hatte Pech. Saarbrücken brachte das knappe Ergebnis durch –gerade in Halbzeit zwei – geschicktes Verteidigen über die Zeit und nahm eminent wichtige, und aufgrund der vielen Ausfälle vielleicht nicht unbedingt eingerechnete, drei Punkte mit nach Hause. Sie empfangen am Samstag Holstein Kiel. Erfurt ist zu einem brisanten Ost-Derby beim Halleschen FC zu Gast und möchte dort wieder gewinnen und sich in der Tabelle weiter oben "festbeißen", versprach Kapitän Nils Pfingsten-Reddig.

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie / Fototifosi

   

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