Ostduell zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem Chemnitzer FC

Am Samstag um 14 Uhr (live auf mdr.de) kommt es zum Ostduell zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem Chemnitzer FC. Während die Gäste entspannt nach Thüringen reisen können, ist die Truppe aus dem Steigerwald zum Siegen verdammt. Seit nunmehr sechs Spielen warten Spieler und Fans auf einen Dreier. In diesem Zeitraum konnte man lediglich zwei magere Punkte holen. Zusammen mit dem miserablen Saisonstart, ergibt das aktuell den letzten Tabellenplatz. Es muss zwar beachtet werden, dass der RWE noch ein Nachholspiel gegen den SV Babelsberg in der Hinterhand hat, (13.11. um 19:00 Uhr) doch auch diese Begegnung muss erst einmal erfolgreich bestritten werden.

Chemnitz mit Personalsorgen

Der CFC, welcher sich mit 22 Punkten im gesicherten Mittelfeld befindet, kommt mit einer Heimniederlage gegen den KSC im Gepäck nach Erfurt. Trotz kämpferischer Leistung und guten Torchancen, hatten die „Himmelblauen“ zu Hause mit 1:2 das Nachsehen. Personell ist zu verzeichnen, dass einzig Florian Hörnig, der beim Training am Dienstag umgeknickt ist, verletzungsbedingt für das Spiel am Samstag ausfällt und nicht zur Verfügung stehen wird. Christoph Buchner hingegen ist nach überstandenen Rückenbeschwerden zu Beginn dieser Woche wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen. Auch Toni Wachsmuth, der sich nach langer Verletzungspause seit letzter Woche im Training befindet, ist wieder voll belastbar. Ein Einsatz von Beginn an kommt aber wahrscheinlich noch zu früh. Ansonsten sind alle Spieler einsatzfähig.

Erfurt findet nicht in die Spur

Die Schützlinge von Trainer Schwartz verloren ihrerseits bei Aufstiegsaspirant Preußen Münster mit 3:2 (2:1). In dieser Partie offenbarte die Elf erneut eklatante Abwehrschwächen und agierte zuweilen ängstlich sowie unbeholfen. Da die Preußen fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, gelang es den Thüringern trotz Unterzahl das Spiel nach dem erneuten Anschlusstreffer in den letzten 15 Minuten noch einmal spannend zu gestalten und dem aktuellen Tabellenzweiten Paroli zu bieten. Ein Fakt aus dem Positives gezogen werden kann, da die Moral innerhalb der Mannschaft intakt zu sein scheint.

Probleme in der Offensive und Defensive

Dennoch ist anzunehmen, dass sich die Erfurter Anhänger allmählich Sorgen machen. Mit 30 Gegentreffern aus 15 Spielen stellt der RWE mit der Zweitvertretung des BVB, die schlechteste Defensive der Liga. Die Offensive hinkt ihren Ansprüchen mit nur 15 Toren ebenfalls hinterher. Genauso wenig Mut dürfte der Blick auf die Heimtabelle machen. Mit einem Sieg und zwei Unentschieden aus sieben Spielen, belegt die Mannschaft derzeit den letzten Platz. Im Schnitt schoss man ein Tor pro Spiel, kassierte aber deren zwei. Die Sachsen konnten in acht Partien auf des Gegners Platz schon zwei Siegen und drei Unentschieden erzielen.

 

Chemnitz Favorit

In den letzten 28 Aufeinandertreffen kamen beide Mannschaften zu je acht Siegen und zwölf Partien endeten Unentschieden. In der abgelaufenen Saison trennten sich beide Mannschaften im Steigerwaldstadion torlos und in Chemnitz konnten sich die Rot-Weißen mit 2:0 durchsetzen. Betrachtet man aber den bisherigen Saisonverlauf beider Teams (10 zu 22 Punkte, eine um 17 Tore besseren Differenz zugunsten der Gäste), ist Chemnitz in diesem Spiel der Favorit. Als würde die sportliche Situation nicht schon für genug Verzweiflung sorgen, haben die Rot-Weißen auch enorme Personalprobleme. Gegen Chemnitz fehlen Torhüter Marcus Rickert, Aykut Öztürk, Mario Fillinger, Tobias Ahrens, Marius Strangl, Tom Bertram und aufgrund einer Gelb-Rot Sperre Rafael Czichos. Wenigstens besteht die Hoffnung, dass Jens Möckel, Dominick Drexler und Smail Morabit wieder eingesetzt werden können.

FOTO: Cello Klettermaxe / fototifosi.de

   
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