Dynamo beim HFC: Wer ersetzt Hartmann und Mai?

Mit einem torlosen Remis gegen den KFC Uerdingen am vergangenen Spieltag eroberte Dynamo Dresden erstmals in dieser Saison den ersten Tabellenplatz. In Halle wird der Spitzenreiter allerdings zu massiven Umstellungen gezwungen sein, denn mit Marco Hartmann und Sebastian Mai fallen gleich zwei wichtige Säulen aus. Eine Option könnte Robin Becker werden.

"Werden die ganze Zeit gejagt"

Viermal in Folge siegte die SGD, bevor die Elf von Cheftrainer Markus Kauczinski in der Vorwoche erstmals nach langer Zeit ohne eigenen Treffer blieb. Ausgerechnet mit diesem Punkt schob sich Dresden an die Tabellenspitze. "Ich glaube, die Tabelle hat sich keiner eingerahmt", will der Übungsleiter aber gar keinen allzu großen Wert auf die Konstellation nach 14 Spieltagen legen. Mit dem HFC erwartet er am kommenden Wochenende einen motivierten Gegner: "Wir werden die ganze Zeit gejagt. Egal, ob wir Platz eins, fünf, acht oder zwölf sind. Wir haben uns immer gejagt gefühlt."

Besonders wird es auch für die Dresdner, denn die Startelf steht vor dem Zwangsumbruch. Routinier Marco Hartmann wird aufgrund einer gelb-roten Karte fehlen, während bei Kapitän Sebastian Mai noch die genaue Diagnose zu dessen Knieproblemen aussteht. "Wir haben mit Kevin Ehlers und Robin Becker Leute, die direkt in die Bresche springen können", kündigte Kauczinski seine Lösungsansätze an. Entscheidend wird dafür auch die Systemfrage sein, denn Dreier- und Viererkette hielt der Coach zwei Tage vor dem Match für möglich. Fehlen werden derweil auch Paul Will (Außenbandriss), Chris Löwe (Außenbandriss) und Luka Stor (Muskelfaserriss).

Kauczinski bereit für Endspurt

Unbestritten ist, dass für die letzten Spiele in diesem Jahr jeder SGD-Profi gebraucht wird. Inklusive dem Pokalspiel gegen Darmstadt 98 warten noch vier Partien auf die Dresdner. "Da hab ich Bock, nochmal einen richtigen Endspurt hinzulegen", freute sich Kauczinski auf die "geilen Begegnungen", die noch ausstehen – und behielt den Kräfteverschleiß durchaus im Hinterkopf. "In den letzten Spielen war es nicht bemerkbar, deswegen haben wir nicht gewechselt. Aber die Zeit wird kommen", versprach Kauczinski, dass auch die Akteure aus der zweiten Reihe wieder die Chance erhalten werden.

Becker wäre eine dieser Optionen, zumal der Abwehrspieler sowohl auf der rechten Außenbahn, als auch im Zentrum eingesetzt werden kann. Nach einem Muskelfaserriss und einer Oberschenkelverletzung zeigte sich der 23-Jährige bereit für weitere Einsätze. "Die Spieler draußen haben gesehen, was Marco Hartmann und Sebastian Mai in den letzten Wochen geleistet haben. Da kann man sich auch etwas abgucken", will Becker den Top-Spielern der vergangenen Spielen nacheifern. Welche Position er dabei spielen sollte, war dem Defensivspieler erst einmal nicht wichtig: "Ich bevorzuge persönlich nichts. Höchstens, dass ich spielen." Am Samstag (14 Uhr) trifft die SGD an der Saale auf den Halleschen FC.

   
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