VfL empfängt Frankfurt: Ornatellis besondere Rückkehr

Am Samstagnachmittag lautet eines der Spitzenspiele in der 3. Liga das Aufeinandertreffen zwischen dem VfL Osnabrück und dem FSV Frankfurt. Der Zweite trifft auf den Sechsten – und FSV-Kicker Massimo Ornatelli auf seinen alten Verein. Diese Thematik erhält eine besondere Brisanz, weil sich der Deutsch-Italiener aktuell in der Form eines Lebens zu befinden scheint.

Ornatelli in der Form seines Lebens

Vier Tore und acht Vorlagen steuerte Ornatelli in den ersten 13 Spielen, von denen er allerdings nur elf tatsächlich absolvierte, bereits bei. Das bedeuten mehr Scorerpunkte als in den vergangenen beiden Spielzeiten, damals noch im Dress der Niedersachsen, zusammen. Insgesamt drei Jahre war Ornatelli an der Bremer Brücke aktiv, durchlebte nur in der Saison 2014/2015 eine schwere Phase. Das hing mit Erzrivalen Preußen Münster zusammen, die sich urplötzlich eine Rückholaktion des heute 30-Jährigen vorstellen konnten – die gesamte Rückserie im Jahr 2015 wurde Ornatelli daraufhin suspendiert. Ansonsten war der Mittelfeldspieler gesetzt, und ist das nun in Frankfurt natürlich auch. Der Aufschwung bei den Hessen liegt allen voran in seiner Person: 16 Punkte ergatterte der FSV in den vergangenen sechs Spielen – zehn Scorer markierte Ornatelli allein in diesen besagten Spielen. Ihn kennt der VfL Osnabrück bestens, auf ihm muss das besondere Augenmerk am Samstag liegen.

Enochs warnt auch vor den FSV-Außenverteidigern

Aber: Natürlich haben die Lila-Weißen wenig Zeit, um sich auf vergangene Schicksale zu konzentrieren. Da auswärts beim Halleschen FC kein Ertrag erzielt werden konnte, steht der VfL im Heimspiel unter Zugzwang, will man den zweiten Platz verteidigen. "Wir haben in Halle in einem engen Spiel ein, zwei Fehler zu viel gemacht“, blickte Trainer Joe Enochs auf der Spieltags-PK kurz auf das Gastspiel in Sachsen-Anhalt zurück. Als potenzielle Stärke und Gefahrenquelle des FSV sind dem US-Amerikaner die Außenverteidiger der Bornheimer nicht verborgen geblieben. Während Patrick Ochs über eine gewaltige Erfahrung verfügt, befindet sich La’Vere Corbin-Ong in bestechender Form. "Beide machen viele Wege nach vorne und sind jetzt eingespielt“, erkannte Enochs und warnt gleichzeitig vor einer schweren Nuss, denn: "Frankfurt hat viele Akteure in den eigenen Reihen, die letztes Jahr noch 2. Bundesliga gespielt haben.“

Ausrutscher werden nicht verziehen

Klar ist: Gerne würden die Lila-Weißen in der Aufstiegsregion überwintern und sich nach Möglichkeit irgendwie auf dem zweiten Platz etablieren. Eine Niederlage gegen den FSV Frankfurt würde in jedem Fall ein direktes Überholmanöver der Hessen nach sich ziehen – schon ein Remis könnte einen Rückschlag bedeuten: Noch immer halten sich mit dem VfR Aalen und den Sportfreunden Lotte zwei Verfolger hartnäckig, die vor der Spielzeit keiner dort erwartet hätte. Doch ab dem fünften Rang scheinen sich die ernsthaften Anwärter allmählich zu formieren: Mit dem Halleschen FC, dem kommenden Gast aus Frankfurt, Hansa Rostock, dem Chemnitzer FC und Holstein Kiel klopfen gleich eine ganze Reihe etablierter wie ambitionierter Drittligisten sachte an die Tür zum Aufstiegskampf. Will der VfL Osnabrück vor diesen genannten Teams den einen Schritt Vorsprung behalten, ist ein Sieg am Samstag Pflicht.

   
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