Halle und VfL gewinnen – Remis bei Duisburg und Kickers

Am Samstag des 15. Spieltages trennten sich der MSV Duisburg und Dynamo Dresden torlos voneinander. Die Stuttgarter Kickers drehten die Partie gegen Energie Cottbus, mussten aber in den Schlusssekunden den 2:2-Ausgleich verkraften. Der Hallesche FC konnte durch ein 3:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden den ersten Heimsieg der Saison feiern, der VfL Osnabrück setzte sich zudem mit 2:0 gegen Sonnenhof Großaspach durch. Auch der Chemnitzer FC und Holstein Kiel erzielten keine Treffer, die U23 des VfB Stuttgart gewann mit 1:0 bei der SpVgg Unterhaching. Zunächst der Blick nach Duisburg: Beide Mannschaften starteten sehr ruhig in die Partie, gefährliche Szenen, welche die Torhüter zu guten Paraden zwangen, konnte sich kein Team herausspielen. Dresden verbuchte die beste Chance nach einem Schuss von Fluß, den Ratajczak halten konnte (25.). Bei den Duisburgern war es kurz vor dem Pausenpfiff ein Kopfball nach Freistoß-Hereingabe, der über das Tor ging (44.).

Nullnummer im Topspiel

Der zweite Durchgang war erst zwei Minuten alt, da musste der MSV Duisburg einen Platzverweis hinnehmen. Scheidhauer sah zum zweiten Mal die gelbe Karte und musste vorzeitig vom Platz (47.). Dresden wusste dies auszunutzen und kam zur ersten richtig guten Gelegenheit: Vrzogic flankte von links auf Eilers, der es aus 13 Metern direkt versuchte – Ratajczak war zur Stelle und parierte. Den über 13.000 Zuschauern wurde kein Spektakel geboten, eine Viertelstunde vor dem Schluss scheiterte Tekerci nach einer Eilers-Flanke am kurzen Pfosten stehend mit dem Kopf. Zwei Zeigerumdrehungen später lag der Ball im Netz der Meidericher, es war jedoch Abseits vom Torschützen Eilers. Die Überzahl-Situation war den Sachsen nun anzumerken, der Druck wurde größer: Nach einer Flanke von Dürholtz, versuchte es Eilers mit einem Fallrückzieher artistisch, doch Ratajczak war erneut nicht zu überwinden (80.). Gegen Ende kam viel Hektik in das Duell, Tore sollten jedoch keine mehr fallen.

Cottbus mit spätem Ausgleich gegen die Kickers

Die Partie gestaltete sich von Beginn an als sehr kampfbetont. Keine Mannschaft war in der Lage, gefährlich vor das gegnerische Gehäuse zu kommen, viele spielte sich im Mittelfeld ab. Nach einem Fehler von FCE-Keeper Müller war Badiane letztlich zu überrascht, um dies zur Führung auszunutzen. Besser machte es Zeitz auf der Gegenseite: Nach einem Einwurf leitete Pospěch den Ball auf Zeitz weiter. Der zog aus 20 Metern ab und traf zur Gästeführung (22.). Folglich konzentrierte sich das Krämer-Team mehr auf die Defensive und hatte aufgrund der harmlosen Vorstellung der Kickers keine Mühe, den Vorsprung in die Halbzeitpause mitzunehmen.

Cottbus hatte wenige Minuten nach dem Seitenwechsel die Chance, um auf 2:0 zu erhöhen, doch Pospěch bekam den Ball nach einer Flanke nicht richtig auf das Tor. Dies rächte sich, praktisch im Gegenzug kamen die Kickers zum 1:1. Leutenecker beförderte den Ball ins Strafraumzentrum, wo Badiane alleinstehend einköpfen konnte (52.). Doch die Gastgeber hatten nicht genug: Nach einem Freistoß von Baumgärtel stand Soriano völlig frei und traf per Direktabnahme zur Führung – Spiel gedreht (73.). Cottbus wirkte nun vom Willen verlassen und konnte sich kaum noch gefährlich an den Strafraum des SVK spielen. Doch der Ausgleich sollte den Lausitzern noch gelingen. Perdedaj legte ab auf Mimbala, der den Ball auf Möhrle weiterlegte. Dieser drehte sich um die Gegenspieler und verwandelte zum 2:2 (90.).

Halle gelingt Befreiungsschlag gegen Wiesbaden

Vom Start weg war der Hallesche FC das bestimmende Team und erarbeitet sich gute Ansätze, wenngleich die ganz große Gefahr ausblieb. Die Gäste aus Wiesbaden scheiterten zwei Mal aussichtsreich an HFC-Keeper Königshofer (13./23.). Gerade als die Hessen das Spielgeschehen zu bestimmen schienen, kamen die Hausherren zum Führungstreffer. Gogia setzte sich nach einem Zuspiel im Eins-gegen-Eins gegen Herzig durch und verwandelte überlegt (28.). Sekunden vor der Pause lag der Ball erneut im Tor des SVWW, doch zuvor wurde auf Abseits entschieden. So blieb es bei der Halbzeitführung für die Rot-Weißen.

Nach dem Seitenwechsel passierte zunächst nicht viel, doch Schick wusste dies zu ändern. Nach einem Eckball von Gogia kam Banovic mit dem Kopf an den Ball, dessen Versuch wurde noch von Book auf der Linie geklärt, im Nachsetzen traf Schick per Kopf. Folglich wirkte das Team von Trainer Kienle sehr ideenlos, die Hallenser hatten das Geschehen im Griff. Zudem sorgten viele Ungenauigkeiten und Fouls dafür, dass kaum Spielfluss zustande kam. Dennoch sollte dem HFC noch ein weiterer Treffer gelingen. Nach einem Konter über Jansen war es Gogia, der alle Restzweifel über den Sieger beseitigte (85.). Jänicke betrieb mit seinem Treffer in der Schlussminute lediglich Ergebniskosmetik.

Osnabrück reichen wenige gute Szenen gegen Großaspach

Zwar ließen die Niedersachsen von Beginn an keinen Zweifel an ihrer Favoritenstellung, doch die beste Gelegenheit zum Torerfolg hatten zunächst die Gäste. Nach einem Fehler von Salem kam Rühle im Strafraum an den Ball und verpasste mit seinem Schuss nur knapp das VfL-Gehäuse. Dies beeindruckte das Team von Trainer Walpurgis jedoch nicht: Nach einer Hereingabe von Dercho gelang Thee im Rückraum an den Ball und beförderte den Ball in die Maschen (18.). Nach einer druckvollen halben Stunde konzentrierten sich die Lila-Weißen auf das Verwalten des Ergebnisses, der Gast agierte jedoch zu harmlos, um dies auszunutzen.

Auch im zweiten Durchgang ließ es der VfL locker angehen, Großaspach war weiterhin zu harmlos. Gelungene und klar strukturierte Offensivaktionen gab es für die Zuschauer kaum zu sehen. Lediglich Menga hatte ein Einsehen und sorgte in der 87. Minute für die endgültige Entscheidung und einen der wenigen Höhepunkte des Spiels.

Stuttgart mit Sieg in Unterhaching

Zu Beginn sahen die Zuschauer kaum Offensivszenen. Das erste Mal Gefahr kam auf, als Holzhauser allein auf Haching-Keeper Zetterer zulief, Tashchy dessen Querpass jedoch nicht verwerten konnte (20.). Später klärte Baumgartl einen Abschluss von Köpke auf der Linie (35.). Erst Mitte des zweiten Durchgangs nahm die Partie an Fahrt auf: Schwarz scheiterte an VfB-Keeper Uphoff (60.), Voglsammer verzog aus guter Position knapp (64.).  Nach 78 Minuten verwertete Kiesewetter einen Freistoß von Holzhauser, der zunächst am Pfosten landete. In der Folge versuchte die SpVgg das Spiel auszugleichen, wurde jedoch nicht mehr belohnt.

Chemnitz und Kiel beweisen Defensivstärke

Lange dauerte es, ehe sich beide Mannschaften erste Chancen herausspielen konnte. Doch weder Kronholm (24.) noch Pentke (26.) konnten überwunden werden. Anschließend flachte die Parte wieder ab. Nach dem Seitenwechsel sorgte ein Foul an CFC-Spieler Stenzel für Aufregung, einen Strafstoß gab es jedoch nicht (73.). Auf Seiten der Kieler scheiterte Breitkreuz an Pentke, der den Schuss mit einem starken Reflex entschärfen konnte – so blieb es beim torlosen Unentschieden.

FOTO: Hübner/Lemke

   

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