Osnabrück: Trendwende beim Tabellenführer?
Es kommt denkbar schlecht für den VfL Osnabrück, das Duell am heutigen Freitagabend gegen den SV Sandhausen. Auch wenn der Tabellenführer aus Sandhausen der zur Zeit am schwierigsten zu knackende Gegner ist, ist der VfL Osnabrück genau heute gefragt, die erhoffte Trendwende einzuleiten. Doch eine Trendwende beim Tabellenführer? Das wird denkbar schwer…
Sandhausen seit neun Spielen ungeschlagen
Mit 35 Punkten hat der SV Sandhausen ganze fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SSV Jahn Regensburg. Seit neun Spielen ist der SVS nun schon ungeschlagen (7 Siege / 2 Unentschieden), mit einem weiteren Sieg gegen den VfL Osnabrück könnten sie die Herbstmeisterschaft schon einen Spieltag vor Ende der Hinrunde perfekt machen. Doch ein Verein wird heute versuchen dagegen zu halten und es dem Gegner aus Sandhausen so schwer wie möglich zu machen: Die lila-weißen Kicker aus Osnabrück wollen nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in der 3. Liga die Trendwende einleiten, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen (Platz 10).
Respekt, aber kein Verstecken
Mit Respekt wird die junge Elf des VfL Osnabrück dem Spitzenreiter aus Sandhausen heute gegenüber stehen. Doch bloß brav mitspielen und den SVS machen lassen ist nicht drin und auch nicht erlaubt. Zwingender Fußball soll laut Trainer Uwe Fuchs gespielt werden, und am Ende von diesem Offensivdruck soll endlich mal wieder ein, oder gerne auch mehrere, Tore stehen. Doch leicht wird das gegen die zusammen mit dem VfL Osnabrück beste Defensive (15 Gegentore) wahrlich nicht. Doch wenn die Entschlossenheit und der Siegeswille stimmt, ist ein Punkt drin. Von Anfang an konzentriert arbeiten, vorne muss der letzte Pass gelingen oder einfach mal knallhart draufgezogen werden, hinten muss sicher gestanden werden. Aber klar ist: Nur wenn alles wirklich perfekt passt bei den Lila-Weißen, ist ein Punkt drin. Zudem ist das Hardtwaldstadion des SV Sandhausen eine wahre Festung: In bisher neun Heimspielen hat der SVS sechs mal gewonnen und drei Mal Unentschieden gespielt – das Wort Niederlage wird in Sandhausen also immer mehr zu einem Fremdwort.
Fakten zum Spiel
Beim VfL Osnabrück kehren der zuletzt kranke Kevin Kampl und der gelbgesperrte Kapitän Claus Costa wieder zurück ins Team. Ausfallen werden nur der Langzeitverletzte Massimilian Porcello und Jan Tauer, der wegen einer Mittelohrentzündung zu Hause blieb. In Sandhausen hat man derzeit keine Personalsorgen – alle Spieler sind fit. Ein Blick in die Historie: Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams am 31. März 2010 konnte der SVS ein 0:2 für den VfL Osnabrück in einen 3:2-Sieg ummünzen. Diesmal soll es anders laufen für die Osnabrücker, die Trendwende soll gelingen.
Anpfiff ist am heutigen Freitag, den 25. November 2011, um 19.00 Uhr im Sandhausener Hardtwaldstadion.