Opoku macht den Vorsänger: VfL schnuppert weiter an Aufstiegszone

Ehre, wem Ehre gebührt: Aaron Opoku durfte nach dem 3:1-Erfolg mit dem VfL Osnabrück gegen Viktoria Berlin beim Jubelritual von Mannschaft und Fans auf dem Zaun in der Ostkurve sein Debüt als Vorsänger des Teams geben – und sich mit der guten Aussicht der Lila-Weißen auf die Aufstiegszone vom Anhang verdientermaßen feiern lassen.

"Es sind Lasten von meinen Schultern gefallen"

"Das war ein tolles Gefühl, und ich finde, dass ich das gut gemacht habe. Es ist eine Auszeichnung und nicht selbstverständlich", beschrieb Opoku seine Emotionen am Zaun später im Vereins-TV. Für den 22-Jährigen war das Erlebnis der krönende Schlusspunkt einer Achterbahn der Gefühle: Erst in der Vorwoche beim 3:1-Sieg beim FSV Zwickau war der ehemalige Junioren-Nationalspieler durch einen ein Denkzettel von Trainer Daniel Scherning wegen einer Disziplinlosigkeit aus der Startelf gestrichen worden, doch nur sechs Tage avancierte der gebürtige Hamburger durch sein zweites Saisontor zum 2:1 (74.) zum umjubelten Matchwinner. "Es sind Lasten von meinen Schultern gefallen", sagte Opoku. "Ich freue mich unfassbar, weil die Jungs mich in der Woche immer wieder gepusht haben."

Auch Scherning wusste, beim wem er sich für die entscheidende Spielsituation zu bedanken hatte, verband sein Kompliment auf der Pressekonferenz allerdings in allgemeine Anerkennung für seine Spieler: "Nach Berlins 1:1 haben viele geglaubt, dass wir nicht zurückkommen. Dass wir es aber geschafft haben, macht mich sehr stolz. Dass wir da stehen, wo wir stehen, haben uns viele nicht zugetraut."

Schlagdistanz zur Aufstiegszone

Tatsächlich liegt Osnabrück durch seinen ersten Erfolg nach zuletzt zwei Pleiten auf eigenem Platz in Serie durch die erste Führung von Lukas Kunze (31.) und Sven Köhler (83.), der bei seinem Treffer "für den Assistenten nur so wie nach einem Tor getan" hatte, sogar recht gut im Aufstiegsrennen. Schernings Team rangiert momentan nur vier Punkte hinter dem Relegationsplatz, kann aber im nachzuholenden Niedersachsen-Duell am Samstag gegen Aufstiegsrivale Eintracht Braunschweig schon durch ein Remis in Schlagdistanz zum Spitzentrio vorrücken.

Zweifel daran wollte Opoku im Hochgefühl der gelungenen Wiedergutmachung zuversichtlich gar nicht erst zulassen. "Wenn wir gegen Braunschweig wieder an unsere Leistungsgrenze gehen“, meinte der Flügelstürmer, "kann das auch wieder ein Super-Ding werden".

   

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