Ohne Jacob: FCS will sich "an der Tabellenspitze festsetzen"

Der 1. FC Saarbrücken schließt die Englische Woche in Würzburg (Sonntag, 14 Uhr) ab. Dass der Zweitliga-Absteiger bislang einen Fehlstart in der neuen Saison erlebte, veranlasste FCS-Cheftrainer Uwe Koschinat zur Vorsicht. Ein Einsatz von Sebastian Jacob wird für die Saarländer derweil immer noch keine Option sein.

FWK ist der "angeschlagene Boxer"

Beim 2:1-Sieg gegen Magdeburg netzte Adriano Grimaldi erstmals in dieser Saison ein. Der FCS-Stürmer wird auch gegen Würzburg wieder gefordert sein, denn Nebenmann Sebastian Jacob fällt weiterhin aus. "Es ist keine langwierige Angelegenheit, aber wir werden natürlich auch kein Risiko eingehen", kommentierte Uwe Koschinat die muskulären Probleme des zweiten Stürmers. Klar ist für den Coach: "Sebastian wird im Laufe der Runde noch wichtig für uns werden."

In Würzburg haben es zunächst andere Akteure in der Hand. Der kommende Gegner scheint den Zweitliga-Abstieg noch nicht richtig verdaut zu haben, denn mit nur zwei Punkten aus fünf Spielen grüßt der FWK aus dem Tabellenkeller. "Angeschlagene Boxer sind bekanntermaßen die gefährlichsten", warnte Koschinat dennoch. "Wir tun gut daran, die Kickers nicht an ihrem derzeitigen Tabellenplatz zu messen. Es ist eine Mannschaft, die über Qualität und Erfahrung verfügt." Dass nach dem Abstieg und dem Kaderumbruch noch nicht alle Rädchen ineinander greifen, benötige Zeit. Zeit, die der FCS dem Gegner nicht geben will.

Drei Spieler fraglich

"Wir wollen unser Spiel durchdrücken und den Kickers nicht die Gelegenheit geben, dass ausgerechnet gegen uns der Knoten platzt", kündigte Koschinat optimistisch an. Auswärts sind die Saarländer nach zwei Auftritten gegen Havelse (1:0) und Dortmund II (0:0) noch ungeschlagen und ohne Gegentor. Das ist auch ein Verdienst von Nick Galle, der sich nach seinem Wechsel im Sommer zum FCS als Linksverteidiger etablierte. "Wir wollen in Würzburg nachlegen und uns damit gleich an der Tabellenspitze festsetzen", gab der 22-Jährige die Marschrichtung voraus.

Neben den Langzeitverletzten wird im FCS-Team niemand sicher fehlen, allerdings sind die Einsätze von Dennis Erdmann (Kniebeschwerden), Dominik Ernst und Robin Scheu (muskuläre Probleme) noch fraglich. Entsprechend behält sich Koschinat Wechsel vor: "Dadurch, dass das Spiel am Sonntag ist, haben wir ausreichend Zeit zur Regenration. Natürlich werden wir in dem ein oder anderen Fall abwägen, ob wir positionsbezogen wechseln." Klarheit gibt es dann in Würzburg.