Offiziell: Lotte gegen den BVB am 14. März in Osnabrück
Das am Dienstagabend kurzfristig abgesagte DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen den Sportfreunden Lotte und Borussia Dortmund wird am Dienstag, den 14. März um 18:30 Uhr, nachgeholt – gespielt wird in Osnabrück. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag bekannt. Die Folge: Gleich drei Drittliga-Spiele müssen verschoben werden.
Nachholpartie bringt den Spielplan durcheinander
So findet das Heimspiel der Sportfreunde Lotte gegen den F.C. Hansa Rostock nun nicht wie geplant am Sonntag, 12. März, sondern einen Tag früher am Samstag, 11. März, um 14.00 Uhr statt. Da zu diesem Zeitpunkt zeitgleich auch in Osnabrück gespielt werden sollte, muss das VfL-Heimspiel gegen Holstein Kiel aufgrund von Vorgaben der Sicherheitsbehörden von Samstag, 11. März, auf Freitag, 10. März, 19.00 Uhr vorgezogen werden. Auch die Partie zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und den Sportfreunden Lotte kann nicht zum geplanten Zeitpunkt (Mittwoch, 15. März) ausgetragen werden. Ein neuer Termin steht aber noch nicht fest.
DFB will kein Risiko eingehen
Mit dem Umzug in die 16.000 Zuschauer fassende Bremer Brücke des VfL Osnabrück reagieren die Sportfreunde und der DFB auf die Rasenproblematik im Frimo Stadion in Lotte. Nach Regen- und Schneefällen war der Platz am vergangenen Dienstag durchgeweicht und matschig, sodass die Partie gegen den BVB rund 45 Minuten vor Anpfiff abgesagt werden musste. Zwar kündigten die Westfalen am Mittwochabend an, einen neuen Rasen verlegen zu wollen, doch das Risiko, dass die Partie am 14. März erneut abgesagt werden könnte, war dem DFB – auch aufgrund von Terminproblemen – offenbar zu groß. Daher legte der Verband dem Aufsteiger nahe, in ein anderes Stadion auszuweichen. Lotte fragte bei Schalke, Bochum, Osnabrück und Bielefeld an, letztlich fiel die Wahl auf die Bremer Brücke. Die nur knapp elf Kilometer von Lotte entfernt liegende Spielstätte verfügt im Gegensatz zum Frimo Stadion am Autobahnkreuz über eine Rasenheizung und ist zudem an TV-Übertragungen gewöhnt. Schon im Sommer 2013 hatte der VfL sein Stadion für die Austragung der Pokalpartie zwischen dem BSV Rehden und dem FC Bayern München vermietet und laut der "Neuen Osnabrücker Zeitung" dadurch 100.000 Euro eingenommen. Auch ein Viertelfinalspiel hat die Bremer Brücke in naher Vergangenheit schon erlebt (Februar 2010, Osnabrück gegen Schalke).
Große Terminprobleme
Die Tatsache, dass der VfL kurz vor und nach dem 14. März ein Liga-Spiel im eigenen Stadion austrägt, fiel derweil offenbar nicht ins Gewicht. Ohnehin ist der 14. März sowohl bei Lotte als auch beim BVB der einzig freie Termin bis zum Pokal-Halbfinale Ende April. Lotte muss zunächst noch die abgesagten Liga-Spiele gegen Chemnitz (8. März) und Kiel (28. März) nachholen, am 21. März sind die Sportfreunde zudem im Landespokal gefordert. Der BVB ist am 8. März in der Champions-League im Einsatz, zwei Wochen später befindet sich in der Bundesliga in einer Länderspielpause. Anfang April (4. / 5.) steht im Oberhaus sowie in der 3. Liga eine reguläre englische Woche an, am 11. / 12. sowie am 18. / 19. April könnte Borussia Dortmund im Viertelfinale der Champions-League gefordert sein – sofern sich die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel entsprechend qualifiziert. Bezüglich der Ticketmodalitäten für das Pokalspiel wollen sich die Sportfreunde Anfang kommender Woche äußern. Zum einen soll geklärt werden, ob bereits gekaufte Tickets ihre Gültigkeit behalten, zum anderen muss entschieden werden, an wen und über welchen Weg die rund 6.000 zusätzlichen Karten verkauft werden. Im Halbfinale trifft der Sieger der Partie Ende April dann auf den FC Bayern München, die Sportfreunde hätten im Gegensatz zum BVB sogar Heimrecht – dann auch wieder im Frimo Stadion.
