Offenbach muss Lücke von zwei Millionen Euro schließen

Die Offenbacher Kickers befinden sich aus finanzieller Sicht weiterhin in einer kritischen Lage. Auf der gestrigen Mitgliederversammlung gab OFC-Präsident Dr. Frank Ruhl bekannt, dass kurzfristig eine Finanzierungslücke von zwei Millionen zu schließen sei. „Man führt mit den Gläubigern gute Gespräche. Dabei geht es um die Streckung von Rückzahlen aber auch um einen freiwilligen Verzicht", so Ruhl. Der Offenbacher Präsident warb mit den Worten „Einigkeit macht stark“, für eine Anleihe aus der Politik. Zuvor hatte er darüber Berichtet, wie die in der Presse genannten Zahl von 9,1 Millionen €, zustanden gekommen ist. Oberste Priorität hat, so Ruhl in seinem knapp einstündigen Bericht zur wirtschaftlichen Lage, die Vermeidung der Insolvenz sowie die Sicherung der Lizenz der 3. Liga. „Der DFB hat uns über viele Hürden hinweggeholfen", erklärte der Präsident vor den 420 anwesenden Vereinsmitgliedern. Eine Insolvenz wäre die schlechteste Alternative. Würde die Profi GmbH Insolvenz anmelden, wäre die Gefahr sehr groß, dass auch der Verein Insolvenz anmelden müsste, da dieser für die Schulden der GmbH aufkommen müsste.

Teilrückkauf des Stadions ein Thema

Auch von der Stadt Offenbach forderte Ruhl seinen Beitrag und forderte die Anpassung der Stadionmiete. Seine Rechnung: „Die Stadt verdient mehr als eine Million Euro pro Jahr am Stadion, für das sie zehn Millionen Euro investiert hat. Das ist eine Rendite von zehn Prozent. Wir fordern fünf Prozent zurück.“ Neben der Verbesserung auf der Kostenseite, soll auch die Einnahmesituation verbessert werden. Dabei denkt Ruhl auch über den Teilrückkauf des Stadions nach. Mit den Worten „Aufbruch, Aufbruch, Aufbruch“ beendete Offenbachs Präsident seinen Bericht zur wirtschaftlichen Lage. Das Schweigen der Anwesenden war, am gestrigen Abend, wohl die größte Zustimmung.

FOTO: Cello Klettermaxe / fototifosi.de

 

 

 

   

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