Nur Remis: Würzburg hadert mit der Chancenverwertung

Ein Punktgewinn gegen Braunschweig – vor der Saison hätte jeder Kickers-Fan dieses Ergebnis wohl unterschrieben. Doch angesichts der tabellarischen Konstellation und vor allem des Spielverlaufs am Samstagnachmittag war vielleicht sogar mehr drin: In Würzburg hadert man mit der Chancenverwertung.

Ein Punkt gegen BTSV zu wenig?

1:1 hieß es am Ende der Partie Würzburger Kickers gegen Eintracht Braunschweig. Ein Ergebnis, das die Würzburger ein wenig ratlos zurückließ. Wie sollte man den Punkt einordnen? Einen Zähler gewonnen – oder zwei verloren?

"Das 1:1 zur Halbzeit war vielleicht ein bisschen glücklich für uns, aber was wir dann an Chancen herausgespielt haben…“ Trainer Michael Schiele verdeutlichte, was sich wohl auch viele Würzburg-Fans dachten. So viele Chancen, gerade in Hälfte zwei – da muss doch ein Sieg drin gewesen sein? "Janik Bachmann steht am zweiten Pfosten, muss den Kopfball über die Linie machen. Dann haben wir noch einen Kopfball, der mit der Schulter, mit der Brust, mit der Hand auf der Linie geklärt wird. Wir haben Göbi, der einen guten Freistoß bringt, danach hatten wir noch mehr Chancen." Das Problem: Nach dem Führungstreffer und dem folgenden Ausgleich brachte keine der Gelegenheiten mehr einen Treffer: "Aufgrund der zweiten Halbzeit sind es für uns schon zwei verlorene Punkte, wir hätten gerne gewonnen. Letztendlich sind wir mit dem Punkt zufrieden und versuchen dann am Dienstag, den Dreier einzufahren."

"Es kann nicht jeden Tag klappen"

Auch Torhüter Patrick Drewes war gegenüber dem Vereins-TV anzumerken, dass wohl mehr drin gewesen wäre: "Insgesamt kann man schon mit dem Punkt leben, auch wenn wir die eine oder andere Chance auf den Siegtreffer hatten." Dem Rest der Mannschaft wollte der Keeper keine Vorwürfe machen – weder in der Defensive, noch in der Offensive: "Wir hatten auch schon Spiele, in denen wir viele Chancen reingemacht haben. Es kann halt auch nicht jeden Tag klappen." Auch seine Vorderleute Schuppan und Hansen, die ein Zuspiel von Valsvik nicht vernünftig klären konnten und so das 1:1 durch Hofmann ermöglichten, nahm der Schlussmann in Schutz: "Das ist ein unangenehmer Ball, der mit dem Kopf verlängert wird. Ich gehe davon aus, dass der Ball geklärt wird, am Ende wird er mit der Brust zurückgelegt. Es gibt Spiele, wo es gut geht, heute hat der Stürmer drauf gelauert. Ist ein bisschen ärgerlich. Niemand ist fehlerfrei, jeder hat mal eine blöde Aktion drin. Das kann passieren."

Auch Patrick Göbel fasste zusammen: "Wir waren so lange am Drücker, ich glaube wir hatten weitaus mehr Chancen. Deswegen fühlt sich das Unentschieden nicht ganz so lecker an." Im Rahmen der Englischen Woche sind die Kickers am Dienstag schon wieder gefordert: Erneut zu Hause empfangen die Würzburger den SV Meppen. Patrick Drewes hofft auf eine bessere Punkteausbeute: "Mit unseren Fans im Rücken können wir hoffentlich wieder einen Dreier einfahren."

   

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