Nur 303 Zuschauer: Minusrekord bei Verl gegen Dortmund II

Beim Spiel zwischen dem SC Verl und Borussia Dortmund II (0:3) ist am Samstag mit nur 303 Zuschauern ein neuer Minusrekord in dieser Saison aufgestellt worden.

Nur zehn BVB-Fans

Der bisherige Negativrekord, aufgestellt am vergangenen Montag beim Spiel zwischen Türkgücü und Zwickau, wurde dabei nochmals um 85 Fans unterboten. Die Gründe für das geringe Interesse sind vielfältig: Zum einen war bis einen Tag vor dem Spiel nicht klar, ob und wie viele Zuschauer kommen dürfen. Erst am Freitag verabschiedete NRW die neue Corona-Verordnung – und untersagte die Nutzung von Stehplätzen, was ebenfalls Fans kostete.

Auch die sportliche Bilanz der Ostwestfalen, die fünf der letzten sechs Spiele verloren haben, wird eine Rolle gespielt haben. Ebenso das geringe Interesse der BVB-Fans: Gerade einmal zehn Anhänger der Schwarz-Gelben waren im Stadion.

70 Kilometer zu jedem Heimspiel

Dass allerdings auch die vorherigen Heimspiele der Verler bis auf das Nachbarschaftsduell gegen Osnabrück, als unter den 5.225 Bersuchern rund 4.000 VfL-Fans waren, keine Zuschauermagneten waren, liegt an der Tatsache, dass der SCV zu jedem Heimspiel eine Anreise von 70 Kilometern auf sich nehmen muss. So kommen die Ostwestfalen bislang lediglich auf einen Schnitt von 1.186 Besuchern pro Partie, was im Liga-Ranking 19 bedeutet. Rechnet man die Partie gegen Osnabrück raus, wäre Verl mit einem Schnitt von 730 sogar Letzter.

In der kommenden Saison darf Verl seine Heimspiele dann wieder in der heimischen Sportclub-Arena austragen – eine Änderung in den DFB-Vorgaben macht es möglich. Die Planungen für den Umbau der eigenen Spielstätte laufen bereits.

   

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